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Fahren ja, Zuschauer nein

Bei der Lausitz-Rallye gibt‘s dieses Jahr zwar keine Zuschauer, aber immerhin wird gefahren. Das stand schon vergangene Woche fest. Trotz des beschlossenen Lockdowns gehen die Organisatoren davon aus, dass das auch so bleibt und die Rallye stattfinden kann.

Im Prinzip ist die Lausitz-Rallye den aktuellen Entwicklungen nur zuvorgekommen. Denn schon vergangene Woche hatten die Organisatoren entschieden, die Rallye ohne Zuschauer stattfinden zu lassen. Man habe bis zuletzt für die Zuschauer gekämpft, sagte Organisationschef Wolfgang Rasper am 23. Oktober. „Im Vorfeld der Veranstaltung wurden viele verschiedene Zuschauerkonzepte erarbeitet, um eine sichere Rallye durchzuführen. Erst mit Abstand und Maske, später mit nur noch 1.000 Besuchern pro Tag und zuletzt wurden die Kapazitäten Tag für Tag weiter reduziert.“ Durch die steigenden Infektionszahlen und die vergangene Woche erlassene neue Allgemeinverfügung des Freistaats, die schon vor dem beschlossenen Teil-Lockdown öffentliche Veranstaltungen stark reglementierte, entschied man sich beim Rallye- Renn- & Wassersport-Club Lausitz schließlich für eine Schotterrallye ohne Zuschauer. Durch die ab 2. November kommenden Bestimmungen ist Profisport im November jetzt sowieso nur ohne Zuschauer erlaubt. Absagen wollte man die Rallye aber nicht und daran hat sich auch nichts geändert. „Stand heute (30. Oktober, Anm. d. Red.) gehen wir davon aus, dass die Rallye stattfinden kann“, sagt Pressesprecher Björn Fröbe. Man habe am Mittwoch auch die Genehmigung vom Landratsamt erhalten.

Aufforderung: Bleibt zu Hause

In den sozialen Netzwerken kursieren Aufforderungen, die Rallye trotzdem zu besuchen. Doch die Veranstalter bitten eindringlich darum, dass zu unterlassen. Denn wer bei einem illegalen Besuch an der Strecke erwischt wird, dem droht nicht nur ein Bußgeld, er sorgt im schlimmsten Fall sogar für einen Abbruch der Rallye. Dazu Wolfgang Rasper: „Wer sich illegal und trotz Zuschauerverbot an der Strecke aufhält, missbraucht das uns übertragene Hausrecht. Dies wird mit einem Bußgeld geahndet und führt zum Abbruch der Rallye.“ Geschulte Sicherheitskräfte werden den Veranstalter vor Ort bei den Kontrollen unterstützen. Bei aller Begeisterung für den Rallyesport appelliere man an die Vernunft der Fans, in diesem Jahr zu Hause zu bleiben. „Damit tun sie der Lausitz-Rallye den größten Gefallen, um Deutschlands beliebtester Schotter-Rallye eine Zukunft zu sichern“, so Rasper.


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