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Tarifabschluss beim ASB-Rettungsdienst

Der ASB-Rettungsdienst in Löbau hat einen Tarifvertrag abgeschlossen. Davon profitieren die Mitarbeiter in Löbau, Ebersbach und Altbernsdorf.
Die ASB Rettungs- und Sozialdienst gGmbH Löbau betreibt die Rettungswachen in Löbau, Ebersbach und Altbernsdorf. Insgesamt stehen den Rettungsdienstmitarbeitern aktuell vier Rettungswagen (RTW), drei Krankentransportwagen (KTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zur Verfügung. Foto: ASB Löbau

Die ASB Rettungs- und Sozialdienst gGmbH Löbau betreibt die Rettungswachen in Löbau, Ebersbach und Altbernsdorf. Insgesamt stehen den Rettungsdienstmitarbeitern aktuell vier Rettungswagen (RTW), drei Krankentransportwagen (KTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zur Verfügung. Foto: ASB Löbau

Die ASB Rettungs- und Sozialdienst gGmbH in Löbau hat Ende Mai mit Arbeitnehmervertretern und dem Tarifvertragspartner ver.di erstmals einen Tarifvertrag für die 65 Mitarbeiter des Rettungsdienstes und Krankentransports abgeschlossen. Der Haustarifvertrag tritt zum 1. Januar 2021 in Kraft. Der ASB betreibt die Rettungswachen in Löbau, Ebersbach und Altbernsdorf. Einer der Kernpunkte des neuen Tarifvertrags ist die 40-Stunden-Woche sowohl im Krankentransport als auch im Rettungsdienst. Üblich ist im Rettungsdienst eine 48-Stunden-Woche. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern, gibt es seit einigen Monaten im Rettungsdienst des ASB Löbau bereits eine reduzierte Wochenarbeitszeit, die nun im Tarifabschluss für die folgenden Jahre festgelegt wurde. Die Vergütung wurde an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVÖD) angelehnt und umfasst neben einer Steigerung des Bruttoeinkommens auch Zuschläge und eine zeitgemäße Altersversorgung.

Attraktive Arbeitsbedingungen

„Nach unserer Einschätzung gehören wir mit diesem Tarifvertrag zu den attraktivsten Arbeitgebern für Rettungsdienstmitarbeiter in unserer Region“, sagt Rainer Scholze, Geschäftsführer der ASB Rettungs- und Sozialdienst gGmbH Löbau. „Wir haben ver.di zu den Tarifverhandlungen aufgefordert, um für unsere Mitarbeiter in den nächsten Jahren ein gutes Tarifwerk zu schaffen. Wir teilen die Auffassung der Gewerkschaft, dass gute Arbeit gute Arbeitsbedingungen braucht – die letztlich auch den Menschen in und um Löbau, Ebersbach und Altbernsdorf zu Gute kommen, die im medizinischen Notfall Hilfe benötigen.“ Unterstützt wurde der Löbauer Rettungsdienst bei den Tarifverhandlungen vom ASB-Landesverband Sachsen. Auch dessen Geschäftsführer Uwe Martin Fichtmüller freut sich über den Tarifabschluss: „Eine Tarifbindung bietet beiden Seiten Sicherheit und Verbindlichkeit. Nach dem Tarifabschluss der ASB Rettungsdienst und Katastrophenschutz gGmbH in Görlitz im Januar ist nun auch Löbau diesen Schritt gegangen – mit einem tollen Ergebnis. Das begrüßen wir sehr.“

Rettungsdienstvergabe neu ausgeschrieben

Mit dem neuen Tarifvertrag wird sich die ASB Rettungs- und Sozialdienst gGmbH Löbau beim Landkreis Görlitz um den Rettungsdienstauftrag ab Februar 2021 bewerben. Gemäß den Bestimmungen in Sachsen müssen die Leistungen des Rettungsdienstes, des Krankentransportes und der Beförderung des Notarztes durch den Landkreis alle sieben Jahre neu ausgeschrieben werden.


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