Seitenlogo
tok/pm

Schnelles Internet dank Förderung

Nach 18 Monaten Bauzeit surft Rietschen jetzt mit 100 Mbit. Der Breitbandausbau in der Gemeinde ist abgeschlossen, das neue Breitbandnetz offiziell in Betrieb.
Sten Pinkert (Regiomanager im Infrastrukturvertrieb der Telekom im Landkreis Görlitz), (Projektleiter Telekom Technik), Stefan Brangs (Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Ralf Brehmer (Bürgermeister der Gemeinde Rietschen) und Reinhard Jung (Leiter Breitbandkompetenzzentrum Sachsen) bei der symbolischen Inbetriebnahme. Foto: Keil

Sten Pinkert (Regiomanager im Infrastrukturvertrieb der Telekom im Landkreis Görlitz), (Projektleiter Telekom Technik), Stefan Brangs (Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Ralf Brehmer (Bürgermeister der Gemeinde Rietschen) und Reinhard Jung (Leiter Breitbandkompetenzzentrum Sachsen) bei der symbolischen Inbetriebnahme. Foto: Keil

Am Ende eines langen Weges stand ein großer Knopf, den alle Beteiligten drückten und damit Rietschen schnelles Internet brachten. Der Knopf war natürlich nur symbolisch, die Freude darüber, dass die Gemeinde jetzt mit bis zu /s surft aber war echt. Am 16. Juli wurde das neue Breitbandnetz offiziell in Betrieb genommen. 1200 Haushalte haben jetzt Zugriff auf die neue Breitbandinfrastruktur. Der Ausbau wurde von der Deutschen Telekom umgesetzt, die in 18 Monaten Bauzeit insgesamt 41 Kilometer Glasfaser verlegt und 29 neue Multifunktionsgehäuse errichtet hat. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Der Freistaat hat den Ausbau im Rahmen der Richtlinie DiOS 2013 mit rund 555760 Euro gefördert. „Einige werden sich jetzt natürlich fragen, warum es so lange gedauert hat“, sagte Staatssekretär Stefan Brangs bei der Inbetriebnahme. Schließlich habe sich die Gemeinde schon seit 2014 um einen Ausbau bemüht. Fördern könne der Freistaat aber nur dann, wenn der private Markt versagt, wenn es sich also für private Anbieter wirtschaftlich nicht lohnt, auszubauen. Also brauchte es ein Markerkundungsverfahren, anschließend Fördermittelanträge, Ausschreibungen und schließlich die Bauzeit. Eine gute Nachricht hatte Stefan Brangs für die Gemeinde dabei. Die kann sich nämlich berechtigte Hoffnung machen, die 153000 Euro an Eigenmitteln, die in das Projekt flossen, zurückzubekommen. Der Freistaat will Gemeinden beim Breitbandausbau zukünftig stärker noch stärker unterstützen und den Eigenanteil der Kommunen übernehmen. Fünf Millionen Euro gehen dazu als pauschale Zuweisung an den Landkreis, der daraus die Eigenanteile der Gemeinden erstatten soll.

Zukunftssicherer Ausbau

Ralf Brehmer, Bürgermeister der Gemeinde Rietschen: „Mit dem neuen Breitbandnetz können wir fast allen Haushalten in Rietschen eine leistungsfähige Internetverbindung zur Verfügung stellen – das ist ein tolles Ergebnis und ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt realisieren konnten.“ Es sei ein langer und sicherlich nicht immer einfacher Weg gewesen. Beispielsweise habe es bei der Platzierung der Multifunktionsgehäuse Einwände von Anwohnern gegeben. Letztlich hätten sich alle Mühen aber gelohnt. „Ich danke dem Freistaat Sachsen für die finanzielle Unterstützung, andernfalls hätten wir ein solches Projekt voraussichtlich nicht realisieren können. Darüber hinaus danke ich auch dem Team des Breitbandkompetenzzentrum Sachsen, das uns im gesamten Prozess unterstützend und begleitend zur Seite stand“, so Brehmer. Bei der Planung hat die Telekom auch an die Zukunft gedacht, wie Projektleiter Eric Fritsch verriet. Denn neben den Glasfaserleitungen wurden auch Leer-Rohre verlegt. Bei Bedarf kann also nachgerüstet werden, oder wieder großflächig die Erde aufreißen zu müssen. „Wer die schnellen Internetanschlüsse nutzen möchte, kann sie ab sofort online, telefonisch oder im Fachhandel buchen“, sagt Sten Pinkert, Regionalmanager der Deutschen Telekom.


Meistgelesen