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tok/pm

Mehr Platz für die Retter

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist am Montag die sanierte und umgebaute Rettungswache auf der Reichertstraße 112 eingeweiht worden.

Der Teilneubau und die Sanierung des Gebäudes waren notwendig, um die Rettungswache den heutigen Erfordernissen und den technischen Standards anzupassen. Zudem wurden damit die Vorgaben des Kreistages umgesetzt, die ursprünglich mangelhaften Bedingungen zu beseitigen. Entstanden sind zwei neue Fahrzeughallen mit jeweils drei Stellplätzen, zwei mit Waschplätzen, die sich in der Krankentransportwagenhalle befinden. Über einen Zwischenbau sind die Hallen mit dem Hauptgebäude verbunden. Das entstandene Verbindungsgebäude enthält neben verschiedenen Funktionsräumen, Räumlichkeiten für Dekontamination und Desinfektion, ein KFZ-Lager, einen Geräteraum sowie verschiedene Lagerräume. Außerdem wurden die Umkleide- und Sozialräume im Erdgeschoss saniert. „Wir sind mit den Firmen im Landkreis so gut aufgestellt, dass wir kaum eine Leistung außerhalb des Kreises bestellen müssen“, sagte Landrat Bernd Lange bei der Einweihung der Rettungswache. Am Bauvorhaben haben Firmen aus Markersdorf, Hirschfelde, Hochkirch, Friedersdorf, Bautzen, Oderwitz, Ebersbach-Neugersdorf, Kottmar, Hoyerswerda, Radeberg, Görlitz, Herrnhut, Holtendorf und Löbau mitgewirkt. Für die Planung und Umsetzung des Baus waren die Planungsbüros Noack + Noack Ingenieure und Bernadi Ingenieure aus Görlitz beauftragt. Der Neubau hat eine Bruttogrundfläche von 576 Quadratmetern. Davon entfallen 414 Quadratmeter auf die Hallen. Der Bau besteht teils aus Mauerwerk und Stahlbetonkonstruktion mit entsprechendem Wärmedämmverbundsystem. Gekostet haben Neubau und Sanierung 1,4 Millionen Euro, die von den Kostenträgern (Krankenkassen, Verbände, Ersatzkassen) in voller Höhe refinanziert werden. Neben den verbesserten Arbeitsbedingungen für die Einsatzkräfte werden mit den zwei Standorten in Görlitz (Reichertstraße und Leschwitzer Straße) nun auch die Vorgaben der Hilfsfristen im Rettungsdienst eingehalten. Betrieben wird die Rettungswache rund um die Uhr von 12 Mitarbeitern des ASB Görlitz. An diesem Standort sind drei Krankentransportwagen, zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug untergebracht. Aktuell gibt es im Landkreis Görlitz fünfzehn Rettungswachen an den Standorten Görlitz-Reichertstraße, Görlitz-Leschwitzer Straße, Görlitz-Berufsfeuerwehr, Niesky, Reichenbach, Rothenburg/OL, Weißwasser, Altbernsdorf, Ebersbach-Neugersdorf, Löbau, Spitzkunnersdorf, Zittau, Mücka, Klitten und Bad Muskau.


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