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Görlitzer Kantinenlesen #90

Manfred Maurenbrecher ist am 29. März zu Gast beim Görlitzer Kantinenlesen. Foto: Kristjane Maurenbrecher

Manfred Maurenbrecher ist am 29. März zu Gast beim Görlitzer Kantinenlesen. Foto: Kristjane Maurenbrecher

Das Görlitzer Kantinenlesen geht in die nächste Runde. „Besonders froh sind wir, dass wir im März mit Manfred Maurenbrecher einen der wichtigsten deutschen Liedermacher begrüßen können. Er gehört seit Jahrzehnten zu den ganz Großen in der Szene und veröffentlichte mehr als zwanzig LPs bzw. CDs unter eigenem Namen. Mit ihm kommt ein ganz frisches Autorenteam aus drei Herren nach Görlitz, von denen zwei noch nie und der Dritte erst ein einziges Mal bei uns aufgetreten sind“, heißt es vom Veranstalter.

Die Eckdaten:

Ort: JKZ Basta!, Hotherstraße 25, 02826 Görlitz Zeit: Freitag, 29. März, Einlass 19.30 Uhr, Beginn 20 Uhr Preis: fünf Euro für jedermann Autoren: Piet Weber (Zentralkomittee deluxe), Maik Martschinkowsky (Lesedüne) sowie Thilo Bock (Brauseboys)  Special Guest: Christian Thomas (Schreibkollektiv ReimFühlen aus Görlitz)  musikalische Begleitung: Manfred Maurenbrecher (Liedermacher aus Berlin)  danach: Vinyl-Aftershow mit DJ Classic Tracks (Funk / Soul / Rock & Disco)  ACHTUNG - Seit Januar hat sich einiges geändert beim Görlitzer Kantinenlesen:
  1. Es geht früher los. Einlass ist schon 19.30 (statt 20) Uhr, Beginn 20 (statt 21) Uhr.
  2. Ab jetzt ist immer ein Görlitzer Autor als lokaler Beitrag zusätzlich dabei.
  3. Ab jetzt geht es nach dem Ende der Lesebühne noch weiter: Mit einem Vinyl-DJ, der nach der Lesung in der oberen Etage des Basta! auflegt. Diesmal ist es DJ Classic Tracks, der mit Funk, Soul, Rock und Disco  zu begeistern weiß.

Details zu den Künstlern am 29. März:

Piet Weber wurde an einem Sonntag im November 1986 in Berlin geboren. Er absolvierte Kindheit und Schulzeit ohne größere Zwischenfälle und studierte danach irgendwas mit Medien und Journalismus. Seit 2014 reist er als Poetry Slammer und Lesebühnenautor durch den deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus ist er gelegentlich als Moderator verschiedener Veranstaltungen tätig. In seinen Texten setzt sich der Autor häufig satirisch mit gesellschaftlichen und politischen Geschehnissen auseinander oder erzählt einfach nur Unsinn aus dem Alltag. Im Jahr 2015 wurde er Vizemeister der Berlin-Brandenburg-Meisterschaft im Poetry Slam. 2016 war er Halbfinalist der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam in Stuttgart. Piet Weber ist Gründungsmitglied der Lesebühne „Zentralkomitee Deluxe“. Bisher ist von ihm ein Buch erhältlich: Die Geschichtensammlung „Ohne Dich ist manchmal ganz gut.“ Mehr Infos: www.pietweber.de Maik Martschinkowsky lebt als Autor, Kabarettist und Poetry Slammer in Berlin. Er ist Mitgründer und festes Mitglied der Lesebühne „Lesedüne“, die zweimal monatlich im SO36 in Berlin-Kreuzberg stattfindet. Zudem moderiert und organisiert er Poetry Slams und ist deutschlandweit mit seinen Texten unterwegs. 2014 veröffentlichte er sein Buch „Von nichts kommt was“, eine Sammlung seiner satirischen Kurzgeschichten, in denen er Philosophie mit Humor und Kapitalismuskritik mit Alltagssatire verbindet. Anschließend war er mit einem gleichnamigen Soloprogramm unterwegs. Gemeinsam mit seinen Kollegen von der Lesebühne (Julius Fischer, Sebastian Lehmann und Marc-Uwe Kling) geht er ebenfalls regelmäßig auf Tour. Die gemeinsame Show wurde 2016 unter dem Titel „Bühne 36“ fürs TV adaptiert. Im Oktober 2018 feierte er mit seinem neuen Programm „Ohne Oben“ Premiere. Am 18. März 2019 erschien sein neues Buch „Die Welt kann ein Lächeln verändern“  Mehr Infos: www.maikmartschinkowsky.de Thilo Bock, geboren im Sommer 1973 in Berlin, ist Geschichtenvorleser, Lyriksammler und Dadaversteher. Er liest, singt und trinkt seit vielen Jahren regelmäßig vor Publikum in seiner Heimatstadt. Er hat an der TU Berlin studiert und über Hugo Ball und die literarische Bühne promoviert. Das Buch erschien 2016 im Verbrecher Verlag. Von ihm stammen die Romane „Die geladene Knarre von Andreas Baader“ (2009), „Senatsreserve“ (2011) und „Tempelhofer Feld“ (2014), sowie die Erzählbände „Vogel sucht Fallschirm“ (1997), „Dichter als Goethe“ (2013) und „Der Berliner ist dem Pfannkuchen sein Tod (2019). Im Frühjahr 2017 erschien eine von ihm mitherausgegebene Anthologie berlinerischer Lyrik von 1830 bis heute. Es ist die erste umfassende Anthologie Berliner Mundartgedichte. Im Dezember 2017 kam die dritte Auflage aus der Druckerei. Der langjährige Lesenbühnenaktivist ist seit 2016 Mitglied der Weddinger Brauseboys. Mit diesen hat er das Buch „Berlin mit scharf“ veröffentlicht. Er schreibt Texte für das Kabarett „Die Stachelschweine“. Seit 2011 gehört er zur Redaktion der Literaturzeitschrift Salbader. Für seine Arbeit erhält er mitunter Preise und Stipendien, so 2016 und 2018 das Arbeitsstipendium des Berliner Senats. Mehr Infos: www.thilo-bock.de

Details zum Musikprogramm:

Manfred Maurenbrecher, geboren 1950 in Berlin, nahm ab 1970 die ersten Songs auf und erstellte sein erstes Romanfragment. Ab 1973 folgten die ersten Auftritte und 1981 seine Promotion (über Hans Henny Jahnn). Ein Jahr später wurde er von Herwig Mitteregger (Spliff) in das Profi-Unterhaltungs-Labyrinth eingeschleust. Es folgten fünf LPs mit CBS (Sony), Rundfunktexte, Tourneen solo und mit Band, Songtexte für u.a. Spliff, Veronika Fischer, Hermann van Veen und Renan Demirkan sowie eine Zusammenarbeit mit Thommie Bayer und Richard Wester. 1991 erhielt er zusammen mit Richard Wester den deutschen Kleinkunstpreis. Von 1992 bis 1998 folgten Soloprogramme und Duoprojekte mit Gerhard Gundermann, Achim Ballert, Gerulf Pannach und Wendelin Haverkamp, drei Solo-CDs und Drehbücher zu Folgen der RTL-Serie „Cobra Elf“. Seit 1996 ist er zusammen mit Horst Evers und Bov Bjerg  regelmäßig beim „Mittwochsfazit“ in Berlin zu erleben und seit 1997 arbeitet er ebenso regelmäßig bei der „Ohrenweide“ im WDR-Hörfunk mit. 1998 bekam er den Liederpreis des Südwestfunks und ab 1998 schlossen sich mehrere Bühnenstücke mit Richard Wester an. 2002 erhielt er den deutschen Kabarettpreis für das „Mittwochsfazit“, seit 2003 ist er Mitglied im PEN-Club, 2005 bekam er den Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die CD „Ende der Nacht“ und  ab 2011 war er mit dem Soloprogramm „Wallbreaker“ unterwegs. Seine jüngste CD „Flüchtig“ erschien 2017, seither ist er mit dem Album (solo und mit Band) auf Tour. Zudem erhielt er 2016 den Liederpreis der Liederbestenliste für „Kiewer Runde“ und 2018 den Deutschen Schallplattenpreis für die CD „Flüchtig“. In jüngster Zeit veröffentlichte er auch mehrere Bücher, zuletzt (2019) den Roman „Grünmantel“, das Porträt eines fiktiven brandenburgischen Dorfes. Der Roman bietet mithilfe skurriler Verwicklungen und Charaktere fabelhafte Unterhaltung und offenbart darüber hinaus die Gesellschaft im Kleinen.  Mehr Infos: www.maurenbrecher.com


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