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Diesmal sind es keine falschen Polizisten

Görlitz. Meldungen über Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben, gibt es immer wieder. Aktuell vermuten das auch Bürger in Görlitz, die Visitenkarten in ihrem Briefkasten fanden. Doch der Fall liegt anders.
Symbolfoto

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Bild: Archiv

Am 15. April wurde in Görlitz ein toter Mann gefunden, der Verletzungen im Brustbereich aufwies. Die Polizei suchte sofort nach Zeugen. Wir berichteten.

 

Seither ermitteln Beamte der Kriminalpolizeiinspektion Görlitz zu den Hintergründen. Dazu wurden bereits zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner als mögliche Zeugen befragt. Die Maßnahmen dauern jedoch an. Über ein soziales Netzwerk wurden in diesem Atemzug vermeintlich falsche Polizeibeamte vermeldet. Gezeigt wurde das Bild einer im Briefkasten aufgefundenen Visitenkarte einer Ermittlungsbeamtin. Auf dieser war neben dem Absender eine Mobilnummer und der Hinweis, bitte zurückzurufen abgedruckt. Einige User zweifelten an deren Authentizität, vermuteten Betrüger hinter der Mobilnummer und riefen somit auch nicht zurück.

 

»Es handelt sich hierbei jedoch um eine falsche Annahme. Die Ermittler der Kriminalpolizei hinterlassen derartige Karten in den Briefkästen möglicher Zeugen, welche nicht persönlich angetroffen werden konnten«, teilt die Polizeidirektion Görlitz mit. Um keinen Rückruf zu verpassen, wurde die dienstliche Mobilnummer der jeweiligen Ermittler angegeben.

 

Die Polizeidirektion Görlitz begrüßt grundsätzlich die vorhandene Skepsis der Bürgerinnen und Bürger, rät jedoch von der Erstellung derartiger Posts im Internet ab. »Sollten Sie Zweifel an polizeilichen Maßnahmen oder Schriftstücken haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an ihre örtliche oder jede andere Polizeidienststelle. Mögliche Zeuginnen und Zeugen, die eine derartige Benachrichtigung erhalten haben, bitten wir, die angegebene Telefonnummer zurückzurufen«, so die Polizeidirektion.


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