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Digitalisierung: Eine Million Euro für Zittaus Schulen

Zittau erhält über eine Millionen Euro für die Digitalisierung der Schulen. Den entsprechenden Fördermittelbescheid nahm Oberbürgermeister Thomas Zenker in Begleitung der verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung gestern entgegen.
Der Fördermittelbescheid wurde am 28. Mai übergeben. V.l.n.r.: Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker, Hauptamtsleiter Dr. Benjamin Zips, Heidi Eckart und Rüdiger Golbs (Mitarbeiter Hauptamt Stadtverwaltung Zittau), Staatsminister Christian Piwarz. Foto: SMK

Der Fördermittelbescheid wurde am 28. Mai übergeben. V.l.n.r.: Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker, Hauptamtsleiter Dr. Benjamin Zips, Heidi Eckart und Rüdiger Golbs (Mitarbeiter Hauptamt Stadtverwaltung Zittau), Staatsminister Christian Piwarz. Foto: SMK

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz hat am Donnerstag einen Fördermittelbescheid über 1,02 Millionen Euro an die Stadt Zittau übergeben. Das Geld stammt aus dem Digitalpakt und fließt in die Digitalisierung der Zittauer Schulen. Oberbürgermeister Thomas Zenker begrüßt den Digitalpakt und die dafür notwendige Einigung zwischen Bund und Ländern ausdrücklich: „Es wird Zeit, dass wir in den Schulen deutlich näher an die digitale Entwicklung, die unseren Alltag ja sonst schon längst prägt, heranrücken. Das brauchen unsere Kinder auch für ihre Zukunft. Aber allein könnten wir das nicht stemmen.“ Zittau gehört zu den ersten sächsischen Kommunen, die bereits in die konkrete Umsetzung und Investition gehen können. Der Stadtrat hatte die Mittelverwendung und Beantragung bereits im Januar dieses Jahres beschlossen. Im März folgte die Benachrichtigung über den erfolgreichen Antrag. Durch die Corona-Pandemie musste die Übergabe aber verschoben werden und wurde nun am 28. Mai nachgeholt. Die Beratungsangebote und die Zusammenarbeit mit den Beteiligten bei SMK, SAB und SSG hätten der Stadtverwaltung Zittau entscheidend für den frühen Start in das Förderprogramm geholfen, erklärt OB Zenker, betont aber auch die gute Arbeit der Zittauer Verantwortlichen und die einhellige Unterstützung des Stadtrats. Koordiniert wurde die Beantragung in der Stadtverwaltung durch Hauptamtsleiter Dr. Benjamin Zips. „Die Digitalisierung der Zittauer Schulen ist neu konzipiert und wird mit Hilfe der Fördermittel in den nächsten Jahren umgesetzt.“ Das habe man durch die gute und intensive Zusammenarbeit der letzten zwei Jahre mit den Schulleitern, Pädagogischen IT-Koordinatoren und dem Referat EDV in der AG Digitalisierung erreicht.

Förderrichtlinie wurde im Mai 2019 festgelegt

Als erstes Flächenland hatte Sachsen im Mai 2019 eine Förderrichtlinie zur Umsetzung des Digitalpakts Schule vorgelegt. Damit konnten Schulträger ab Juni 2019 Fördermittel beantragen. Insgesamt stehen den Schulen 250 Millionen Euro bis 2024 für die digitale Ausstattung zur Verfügung. Davon kommen 225 Millionen Euro vom Bund und 25 Millionen Euro je zur Hälfte von Land und Schulträgern. „Der Prozess der Digitalisierung des Unterrichts bekommt durch die Mittel aus dem Digitalpakt einen zusätzlichen Schub“, sagte Kultusminister Christian Piwarz bei der Vorstellung der neuen Förderrichtlinie. In den Genuss der Fördermittel können sowohl öffentliche als auch freie Schulträger kommen. Mit den Trägern ist ein vereinfachtes Förderverfahren vereinbart worden. Danach bekommt jeder Schulträger bemessen an der Anzahl der Klassen, Art und Zügigkeit der Schulen ein festes Budget, das bis zum 30. Juni 2020 mit einem Antrag für seine Schulen untersetzt werden muss. Gefördert werden vorrangig die digitale Infrastruktur in Schulen, wie Verkabelung, Schulserver oder WLAN-Netzwerke. Aber auch die Anschaffung von interaktiven Tafeln, Displays oder von Laptops, Notebooks und Tablets wird unterstützt.


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