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"Aktion Saubere Hände" am Klinikum

Mitarbeiter der Krankenhäuser und umliegender Gesundheitseinrichtungen sowie Patienten und Besucher können ihr am Freitag im Städtischen Klinikum Görlitz ihr Wissen rund um die Händehygiene erweitern.
Am 21. September dreht sich im Klinikum alles ums Thema Handhygiene. Symbolfoto: Keil

Am 21. September dreht sich im Klinikum alles ums Thema Handhygiene. Symbolfoto: Keil

Die „Aktion Saubere Hände“ (ASH) ist die weltweit teilnehmerstärkste und am längsten bestehende Kampagne zur Verbesserung der Händehygiene. Vor zehn Jahren wurde sie ins Leben gerufen. In diesem Jahr geht sie erstmals auf Tour durch die Bundesrepublik. Am Freitag, 21. September, macht sie Station im Görlitzer Klinikum. „Wir wurden als einer von 30 Standorten in ganz Deutschland ausgewählt. Darauf können wir sehr stolz sein“, sagt Cornelia Seidel, Leiterin des Hygienemanagements im Klinikum. Denn die Teilnahme ist an vielfältige Voraussetzungen geknüpft. So muss sich jede ausgewählte Einrichtung umfassend für die Händedesinfektion und die Patientensicherheit engagieren. Dazu gehört unter anderem, dass die hygienebeauftragten Mitarbeiter zur Teilnahme am Workshop innerhalb des Aktionstages von „ASH on Tour“ vom regulären Dienst freigestellt werden. Für die Kliniken, die von der ASH ausgewählt wurden, kann daher allein die Teilnahme bereits als Erfolg verbucht werden. „Unsere Beteiligung an der Kampagne Aktion Saubere Hände ist ein klares Signal dafür, wie wichtig uns das Thema ist“, sagt Ulrike Holtzsch, Geschäftsführerin des Klinikums. Die Krankenhausleitung unterstützt das Engagement des Hygieneteams, die Mitarbeiter bei der Umsetzung der Händedesinfektion zu schulen. „Auf diese Weise verbessern wir die Sicherheit unserer Patienten langfristig“, erklärt Ulrike Holtzsch weiter.

Interaktive Inhalte und spielerische Aufgabenstellungen

Das ASH-Mobil steht von 9.30 bis 17 Uhr auf dem Gelände des Klinikums (Haus 8). In verschiedenen Lernstationen können sich die medizinischen Mitarbeiter der Krankenhäuser und der umliegenden Gesundheitseinrichtungen sowie auch Patienten und Besucher informieren und ihr Wissen rund um die Händehygiene erweitern. Ziel: Das Potenzial der Händedesinfektion besser auszuschöpfen. Der Fokus des Aktionstages liegt auf der nachhaltigen Wissensvermittlung. Damit das Gelernte auch im Alltag abrufbar im Gedächtnis verankert wird, setzen die Experten auf interaktive Inhalte und spielerische Aufgabenstellungen. Dabei spielen auch Themen wie Empathie und psychosoziale Faktoren eine Rolle. Mitarbeiter sollen zur Reflexion ihres Verhaltens im Alltag angeregt und für die Rolle der Händehygiene im Patientenschutz sensibilisiert werden. Die Händedesinfektion spielt nicht nur für Mitarbeiter des Klinikums eine zentrale Rolle – auch in anderen Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen, Pflegediensten, Pflegeheimen oder Reha-Zentren ist die Händehygiene die wichtigste Einzelmaßnahme zum Schutz vor Keimen. Am Aktionstag sind daher auch die umliegenden Einrichtungen eingeladen, am ASH-Mobil zu lernen, wann eine Händedesinfektion nützlich sein kann. Darüber besteht auch für Patienten und Besucher die Möglichkeit, sich über eine gezielte Händedesinfektion zu informieren, um Krankenhausinfektionen vorbeugen zu können.


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