Seitenlogo
Rainer Könen

Wachau leistet sich ein neues Gemeindezentrum

Der Umzug in das rund 3,6 Millionen Euro teure Gebäude ist in diesem Sommer geplant.
Derzeit laufen die Arbeiten am neuen Gemeindezentrum auf Hochtouren. Im Sommer will hier die Gemeindeverwaltung einziehen. Platz gibt es auch für Feuerwehr und Vereine.                        Foto: Rainer Könen

Derzeit laufen die Arbeiten am neuen Gemeindezentrum auf Hochtouren. Im Sommer will hier die Gemeindeverwaltung einziehen. Platz gibt es auch für Feuerwehr und Vereine. Foto: Rainer Könen

Wachaus neues Gemeindezentrum nimmt allmählich Kontur an. Davon kann sich Bürgermeister Veit Künzelmann (CDU) täglich überzeugen. Denn nur ein paar Meter von der Gemeindeverwaltung entfernt steht das Gebäude, in das Wachaus Bürgermeister und seine 13 Mitarbeiter in einigen Monaten einziehen werden. Die Kosten für das modern-eingerichtete Gebäude im Ortskern belaufen sich auf rund 3,6 Millionen Euro. Derzeit wird dort fleißig gewerkelt. Elektroleitungen werden verlegt, der Innenausbau schreitet zügig voran. In diesem Frühjahr, so Bürgermeister Künzelmann, sollen die ersten Räume bezogen werden, im Sommer erfolgt der komplette Umzug der Mitarbeiter in das neue Gemeindezentrum. »Damit dürfte unser gemeindliches Leben  noch lebendiger werden«, so Künzelmann.In dem zweigeschossigen Haus war früher die Turnhalle untergebracht. Eigentlich wollte man schon früher dort einziehen, der Umzug war zum Jahreswechsel 2019/2020 geplant. Aber aufgrund von Baumängeln, die man im Frühjahr des vergangenen Jahres feststellte und deren Beseitigung die Bauarbeiten verzögerten, musste dieser um ein halbes Jahr verschoben werden.Auf einem Rundgang durch das künftige Gemeindezentrum fallen einem sofort die weiträumigen und lichtdurchfluteten Büroräume auf, das große Treppenhaus, in dem ein Aufzug für Barrierefreiheit ins Obergeschoss sorgt.Im Erdgeschoss befinden sich jene Verwaltungsbereiche, mit denen die Wachauer am häufigsten zu tun haben werden, so auch das Einwohnermeldeamt. Prunkstück trotz klammer Kasse? In dem mit Fußbodenheizung eingerichteten Haus werden neben den Büros für die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung auch Räumlichkeiten für öffentliche Veranstaltungen, für die Feuerwehr, Senioren und die örtlichen Vereine eingerichtet. Prunkstück des neuen Gemeindezentrums, das eine Nutzfläche von rund 1.500 Quadratmetern hat, ist der Veranstaltungssaal im Obergeschoss. In dem für rund 100 Personen konzipierten Saal sollen nicht nur die Gemeinderäte tagen, sondern auch öffentliche Veranstaltungen stattfinden. Wachaus Bürgermeister sah sich in der jüngsten Vergangenheit mit Fragen konfrontiert, ob sich seine klamme Gemeinde - das Haushaltsdefizit beträgt knapp vier Millionen Euro - ein solches Projekt überhaupt leisten könne. Nun, so Künzelmann, man habe seinerzeit Glück gehabt über ein interkommunales Städteprogramm an Fördergelder zu kommen. Gefördert wird die 3,6 Millionen teure Gesamtbaumaßnahme »Dorfzentrum Wachau« vom Freistaat Sachsen durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) über das Programm »Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke«.
Da in der Gemeinde Sparen mittlerweile groß geschrieben wird, verzichtet man auf eine Einweihungsfeier. In diesem Herbst soll jedoch beim Erntedankfest ein Tag der offenen Tür veranstaltet werden.
Was aus dem Gebäude wird, welches seit 1999 als Gemeindeverwaltung genutzt wird, ist derzeit noch offen.


Meistgelesen