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Krone-Areal gehört jetzt der BWB

Der Kauf der Bautzener "Krone" ist vollzogen: Heute übergab Alexander Kindermann, geschäftsführender Gesellschafter der Berliner Onnasch-Unternehmensgruppe, den Schlüssel offiziell an die Geschäftsführerin der städtischen Bautzener Wohnungsbaugesellschaft mbH (BWB), Kirsten Schönherr.
Alexander Kindermann und Kirsten Schönherr bei der symbolischen Schlüsselübergabe im Saal der „Krone“. (Foto: André Wucht)

Alexander Kindermann und Kirsten Schönherr bei der symbolischen Schlüsselübergabe im Saal der „Krone“. (Foto: André Wucht)

Nach zwei Jahren kontroverser Diskussion beschloss der Stadtrat am 29. August 2018, das Krone-Areal zwischen Stein- und Töpferstraße zu erwerben. „Wir können und wollen nicht tatenlos neben einer Fläche im Zentrum der Stadt stehen und zusehen, wie private Investoren Bausünden begehen“, so die Argumentation von Oberbürgermeister Alexander Ahrens. Am 20. September folgten die Vertragsunterzeichnung und am 8. Januar 2019 die offizielle Schlüsselübergabe. Alexander Kindermann, geschäftsführender Gesellschafter der Berliner Onnasch-Unternehmensgruppe, war eigens nach Bautzen gekommen, um einen symbolischen Schlüssel an die BWB-Geschäftsführerin Kirsten Schönherr zu übergeben. Für 2,1 Millionen Euro kaufte die BWB im Auftrag der Stadtverwaltung neben der ehemaligen Stadthalle „Krone“ die benachbarte Parkplatzfläche und die Gebäude Steinstraße 9 und 15. Das Areal soll nun für die Stadtentwicklung vorgehalten werden. Konkrete Pläne dafür gibt es allerdings noch nicht. In die Kaufsumme flossen neben Eigenmitteln der BWB auch 1 Mio. Euro Kredit ein. Besonders die ehemalige Veranstaltungshalle „Krone“ war und ist Mittelpunkt von emotional geleiteten Diskussionen. Das wurde erneut während der Schlüsselübergabe deutlich, an der Vertreterinnen und Vertreter einer Bürgerinitiative teilnahmen. Alexander Ahrens hatte allerdings in der Sitzung am 29. August gegenüber dem Stadtrat klar formuliert, dass die Stadt kein Geld zur Subvention der Halle ausgeben darf: „Weder die BWB, noch die Stadt werden die Halle an ihren Tropf hängen“. Man werde die Halle nach dem Kauf „nicht sofort zunageln“, könne sich aber nun in Ruhe Gedanken über das gesamte Areal zwischen Stein- und Töpferstraße machen.


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