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Florian Triebel

HC Rödertal im Fuxxbau gefordert

Die Rödertalbienen reisen zum letzten Bundesligaspiel des Kalenderjahres 2019 in die Hauptstadt. In der Sporthalle Charlottenburg erwarten sie dort am Samstag, 14. Dezember, die Füchse Berlin. Die Partie beginnt 19.30 Uhr.
Foto: Heiko Nühse

Foto: Heiko Nühse

Dass die „Spreefüxxe“ nach zehn Spielen, kurz vor Weihnachten findet noch das Nachholspiel gegen HL Buchholz 08-Rosengarten statt, mit einer Ausbeute von 16:4 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz stehen, hatte vor der Saison wohl niemand auf dem Zettel. Nach einem Sieg gegen Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath zum Auftakt der Bundesligasaison überraschte Managerin Britta Lorenz mit der Verpflichtung der ehemaligen Nationalspielerin Susann Müller. Diese übernahm das Traineramt kurz vor dem zweiten Spieltag (22:28 gegen TSV Nord Harrislee) von Paulo Costa – und das mit großem Erfolg. Auch dank ihrer Erfahrung auf höchstem Niveau überzeugt Müller bisher auf ihrer ersten Trainerstation. Sechs Siege in Serie konnte sie mit ihrer Mannschaft feiern, ehe sich die Hauptstädterinnen Ende November nur knapp dem BSV Sachsen Zwickau (30:31) geschlagen geben mussten. Am letzten Wochenende kehrte die Mannschaft eindrucksvoll zurück in die Erfolgsspur. Gegen den TVB Wuppertal drehten die Spreefüxxe einen Sieben-Tore-Rückstand zur Halbzeit (10:17) noch in einen 26:25-Sieg. „Die Berlinerinnen haben bisher nur 265 Gegentore zugelassen. Besser steht momentan lediglich der amtierende Meister Rosengarten da. Das ist noch einmal eine schwere Aufgabe zum Jahresausklang. Das Spiel an den Kreis ist bei ihnen sehr gut. Da müssen wir in der Abwehrarbeit hellwach sein.“ sagte HCR-Trainer Frank Mühlner. Das belegt auch die Statistik. Kreisläuferin Bo Dekker ist mit 52/16 Toren beste Torschützin des Teams. Dahinter folgen Simona Kolosove (38 Treffer) und Anna Blödorn (37/13 Treffer). Die beiden Neuzugänge Leona Svirakova (35/7 Tore), sie kam aus Kirchhof, und Rechtsaußen Anais Gouveia (32 Tore) rangieren in der teaminternen Scorer-Liste direkt dahinter. Bienen in Außenseiterrolle Die Spreefüxxe sind in Anbetracht des bisherigen Saisonverlaufs die Favoritinnen dieser Partie. Der Blick auf die Heimtabelle sollte den Bienen dennoch Mut machen. Hier stehen die Berlinerinnen bei einer Ausbeute von 6:4 Punkten. Übrigens belegt der HCR in diesem Tableau den zweiten Platz (10:2). Allerdings ist die Auswärtsstatistik der Rödertalbienen mit nur zwei Siegen bei drei Niederlagen noch ausbaufähig. Ein besonderes Spiel wird es für Ann-Catrin Höbbel. Im Trikot der Spreefüxxe spielt nämlich ihre Schwester Linea Höbbel, übrigens ebenfalls mit der Rückennummer Acht. Zur ersten Übungseinheit am Montag durfte Bienen-Coach Mühlner Thilde Boesen wieder begrüßen. Allerdings trainierte sie noch individuell. „Wir werden sehen, ob ihre Beschwerden in der Woche wieder größer werden. Ich will kein Risiko eingehen. Ich hoffe, dass trotz Erkältungszeit alle gesund bleiben und am Samstag einsatzbereit sind.“ sagte Trainer Mühlner, der ebenfalls die Favoritenrolle bei den Hauptstädterinnen sieht: „Sie haben bisher eine gute Hinrunde gespielt und stehen zu Recht vor uns. Wir sind schon der Außenseiter. Außerdem haben sie ein Heimspiel.“ Diesen Vorteil will der HCR Fanclub mit einem eigens organisierten Bus wettmachen. Wie auch schon vergangene Saison werden wieder jede Menge Bienenfans mit nach Berlin kommen, um dort ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. Damals hat das gut funktioniert, denn der HCR gewann seinerzeit in Berlin mit 28:18.


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