Seitenlogo
mlh/pm

HC Rödertal gastiert beim SV Union Halle-Neustadt

Tammy Kreibich beim Sprungwurf Foto: Heiko Nühse

Tammy Kreibich beim Sprungwurf Foto: Heiko Nühse

Nachdem die Rödertalbienen in der zweiten Runde des DHB-Pokals gegen Erstligist Frisch Auf Göppingen Lehrgeld zahlen mussten, steht das nächste Highlight auf dem Programm. Am Samstag, den 12. Oktober 2019, ist die Mannschaft von Frank Mühlner in der Liga beim SV Union Halle-Neustadt gefordert. Die Partie beginnt um 19:00 Uhr in der ERDGAS-Arena. Halle (Saale) ist mit knapp 240.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt in Sachsen-Anhalt und gehört zur Metropolregion Mitteldeutschland. Tradition wird hier großgeschrieben. Nicht nur einer der ältesten Knabenchöre, die Stadtsinger zu Halle, sondern auch eine der ersten Universitäten Deutschlands – die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg –   sind hier beheimatet. Bundesweit ist die Stadt vor allem Süßigkeiten-Liebhabern dank der ältesten bis heute produzierenden Schokoladenfabrik, der Halloren Schokoladenfabrik AG, ein Begriff. Zum Ende der letzten Saison belegten die „Wildcats“, wie sich die Mannschaft aus Halle selbst nennt, mit 8:44 Punkten den 13. Platz in der 1. Bundesliga. Wie der HCR ein Jahr zuvor traten sie damit nach nur einer Saison den Gang in die 2. Liga an. In dieser Spielzeit ist die Mannschaft von Tanja Logvin noch ungeschlagen. Im DHB-Pokal erreichten sie durch einen 27:25-Sieg gegen SV Alstertal-Langenhorn die dritte Runde. Auch in der Liga läuft es bisher rund – nach vier Siegen in vier Spielen grüßt der SV Union von der Tabellenspitze. Mit effektivem Tempospiel gelangen ihnen durchschnittlich 32,5 Tore pro Spiel. „Gegen Halle wird jeder Fehler im eigenen Angriffsspiel eiskalt bestraft.“ weiß auch HCR-Coach Frank Mühlner. Ein Baustein der durchschlagskräftigen Offensive ist Sophie Lütke. Hinzu kommt die Dynamik der ehemaligen Nationalspielerin Saskia Lang. Die ehemalige Spielerin des THC wechselte zu dieser Saison an die Saale und führt die Torschützenliste der Wildcats mit 35/2 Toren an. Nur knapp dahinter ist Lütke, die bisher 33/5 Treffer erzielte. „Nicht nur Lang und Lütke sind torgefährlich. Auch Allrounderin Nadine Smit, Jenice Funke oder Lea Gruber, um nur drei weitere zu nennen, sind immer für ein Tor gut. Mit dieser Mannschaft zählt Halle für mich zu den ganz heißen Titelanwärtern in der 2. Liga.“ zeigt sich auch Bienen-Coach Mühlner beeindruckt. Favoritenrolle ist klar verteilt Die Rödertalbienen sind darum bemüht aus der Niederlage gegen Göppingen ihre Lehren zu ziehen und sich weiter zu verbessern. „Wir müssen das letzte Spiel abhaken und an die Leistung aus Lintfort anknüpfen.“ gibt Mühlner die Richtung vor. Trotz der jüngsten beiden Siege am zweiten und dritten Spieltag reist der HCR als klarer Außenseiter zu den Wildcats. Trotzdem hat ein solches Ostderby bekanntlich seine eigenen Gesetze: „In so einem Spiel kann es immer Überraschungen geben. Es wird wichtig sein, dass wir unsere Fehler möglichst geringhalten und unsere Effektivität vor dem gegnerischen Tor weiter verbessern. Das war in den letzten Spielen unser größtes Problem.“ HCR-Trainer Mühlner muss voraussichtlich erneut auf Pavlina Novotna verzichten: „Unsere medizinische Abteilung versucht sie so schnell wie möglich fit zu bekommen. Außerdem hoffe ich, dass Meret Ossenkopp und Brigita Ivanauskaite wieder bei 100 Prozent sind. Beide haben sich vor dem Göppingen-Spiel mit einer Erkältung herumgeplagt.“ Auf jeden Fall können sich die Rödertalbienen wieder auf die eigenen Fans verlassen. Diese haben extra einen Bus zum Auswärtsspiel organisiert. Sicherlich werden einige HCR-Anhänger zusätzlich mit dem privaten PKW am Samstag nach Halle unterwegs sein, um die Mühlner-Sieben in der ERDGAS-Arena tatkräftig zu unterstützen.


Meistgelesen