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Bienen fahren zum Tabellenführer

Für die Rödertalbienen steht die nächste Auswärtsfahrt an. Am Samstag, 9. März, geht es in den Norden – zum Tabellenführer HL Buchholz 08-Rosengarten. Die Partie in der Nordheidehalle in Buchholz beginnt 19 Uhr.
Foto: Henry Lauke

Foto: Henry Lauke

Die Handball-Luchse entstanden aus einem Zusammenschluss der SGH Rosengarten und der Handballabteilung des TSV Buchholz 08. Die Stadt Buchholz in der Nordheide und die benachbarte Gemeinde Rosengarten mit zusammen über 50.000 Einwohnern gehören zum Landkreis Harburg. Sie liegen 40 km südlich der Hansestadt Hamburg und etwa 15 Kilometer entfernt von Buxtehude. Der dort ansässige Frauen-Bundesligist Buxtehuder SV wiederum kooperiert schon länger mit den Handball-Luchsen, die junge Talente weiterentwickeln. Es steht bereits fest, dass nach dieser Saison Lynn Schneider und Torfrau Katharina Filter zum BSV zurückkehren. Die Mannschaft von Dubravko Prelcec legte einen echten Bilderbuchstart in die Saison hin – 12 Siege in 12 Bundesligapartien. Erst der Jahreswechsel brachte den Tabellenführer aus dem Tritt. Von den ersten vier Spielen in 2019 konnten sie nur eins gewinnen. Inzwischen hat sich die Mannschaft allerdings wieder gefangen und ist seit fünf Spielen ungeschlagen. Nur die Meenzer Dynamites schafften es zuletzt einen Punkt aus Rosengarten zu entführen (24:24). Trotz dieser beeindruckenden Zahlen hat sich der Verein dazu entschieden keine Lizenz für die 1. Bundesliga zu beantragen. Im Hinspiel hatten die Rödertalbienen große Schwierigkeiten mit der variablen 5:1- oder 3:2:1-Abwehr der Handball-Luchse und lagen in der ersten Hälfte mit 5:15 zurück. Immerhin konnten sie nach der Pause den Rückstand verkürzen und verloren im heimischen Bienenstock 17:24. Allerdings fehlte damals Top-Scorerin Brigita Ivanauskaite in den Reihen des HCR. Der Erfolg der Norddeutschen ist hauptsächlich mit drei Namen verbunden – Lynn Schneider, Kim Land und Sarah Lamp. Kreisläuferin Schneider ist mit 100/41 Treffern die erfolgreichste Torschützin ihrer Mannschaft. Rückraumspielerin Land ist ihr mit 97 Treffern jedoch dicht auf den Fersen und Lamp konnte ebenfalls schon 62/10 Treffer für sich verbuchen. „Diese drei Spielerinnen sind die tragenden Säulen der Mannschaft. Das Spiel an den Kreis müssen wir definitiv unter Kontrolle bekommen. Hinzu kommen noch jede Menge junge Talente, wobei Schneider und Land mit 23 bzw. 24 Jahren auch noch nicht alt sind.“ sagt HCR-Trainer Frank Mühlner. Das vierte schwere Spiel für den HCR in Folge Was im kommenden Duell mit dem amtierenden Meister der 2. Bundesliga für die Rödertalbienen spricht, ist die Statistik. Im bisherigen Saisonverlauf holten sie mit 13 Punkten in fremden Hallen zwei Punkte mehr als im heimischen Bienenstock. Zuletzt gab es einen überraschenden Sieg gegen den Tabellenzweiten Kurpfalz Bären. „Nach dem Spiel in Ketsch und den beiden Heimspielen gegen Kirchhof und Mainz ist es bereits das vierte schwere Spiel für meine Mannschaft. Das war bereits in der Hinrunde hart. Trotzdem wollen wir versuchen lange mitzuhalten und uns auch noch einmal Selbstvertrauen vor dem Sachsenderby holen.“ erklärt Bienen-Coach Mühlner. Dabei dürfen sie auch auf die Unterstützung der eigenen Fans hoffen, von denen sich einige mit auf den Weg in den Norden machen. Florian Triebel


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