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Weinlese in Meißens Zentrum erfolgreich

Dem Namen Weinstadt macht Meißen alle Ehre, denn sogar auf dem Marktplatz werden leckere Trauben geerntet. In diesem Jahr ist die Lese von besonderer Qualität. Nicht nur auf den Weinhängen im sonnigen Elbtal reift der berühmte Meißner Wein. Auch mitten in der Altstadt finden sich zahlreiche Weinberge und Reben. So ist es in den vergangenen Jahren zu einer liebgewonnen Tradition des Tourismusvereins Meißen geworden, vor der Tourist-Information einen „kleinen“ Weinlesestart zu begehen, um den Weinbau in Meißen zu würdigen und auf die beginnende Weinfestsaison einzustimmen. Gemeinsam mit Weinprinzessin Anna Bräuning erntete Oberbürgermeister Olaf Raschke (Foto) von einer Hebebühne der Meißner Stadtwerke aus die ersten blauen Regent-Trauben vom Weinstock am Markt 3. Gleich im Anschluss ermittelte Winzer Bernd Kämpfe das Mostgewicht, das mit über 100 Grad Oechsle weit über dem gewöhnlichen Wert von 70 bis 80 Grad lag. »So einen hohen Oechsle-Wert hatten wir hier noch nie«, versicherte der Wein-Kenner. Der hohe Zuckergehalt dürfte wohl dem sonnigen Standort auf dem Meißner Markt zu verdanken sein. Die Pflanzen ranken seit Jahren an der schön warm, von der Sonne aufgeheizten Hauswand. Auch Kathrin Kretzschmar und Hannes Horsch vom Tourismusverein Meißen ließen sich den „kleinen“ Lesestart an ihrem Weinstock nicht entgehen. Bereits 1999 hat der Tourismusverein begonnen in der Stadt Reben zu pflanzen, bis jetzt sind es etwa 60 Stück, z.B. Regent und andere pilztolerante Sorten. Damit will der Verein Besucher und Anwohner in der Altstadt auf den Weinbau und seine Verwurzelung in der Region aufmerksam machen. Der Verein kümmert sich auch um Schnitt und Pflege vieler Reben und hat an verschiedenen Häusern inzwischen professionelle Rankhilfen angebracht. Die jüngsten Pflanzungen fanden in diesem Jahr in der Burgstraße statt. Foto: Verena Farrar Ein kurzes Video dazu unter Facebook Wochenkurier Dresden-Umland zu sehen.


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