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Verstärkung für die guten »Waldgeister«

Nünchritz. Immer wieder sind fleißige »Waldgeister« im Glaubitzer Wald zu erleben, die werkeln, reparieren und den Ausflug ins Grüne für alle Besucher etwas schöner machen.

Durch die Liebe zur Natur und inbesondere zum Glaubitzer Wald hat sich die IG Natur- und Heimatfreunde zusammengefunden.

Durch die Liebe zur Natur und inbesondere zum Glaubitzer Wald hat sich die IG Natur- und Heimatfreunde zusammengefunden.

Bild: Privat

Sie lieben es, in der Natur unterwegs zu sein und möchten den Glaubitzer Wald als wertvollen Ort der sanften Naherholung weiterentwickeln. Die Mitglieder der IG Natur- und Heimatfreunde sind eine Gruppe von Nünchritzer Bürgern, die sich seit einem Jahr regelmäßig treffen, um sich auszutauschen und auch öffentlich zu zeigen, dass sie mit vielem, was in Politik und Gesellschaft läuft, nicht immer einverstanden sind. »Schimpfen und Protest allein bringt uns aber nicht weiter, also haben wir nach Wegen gesucht, wie wir im Kleinen, hier in unserer Gemeinde, etwas bewegen können«, erklärt Mitstreiterin Doris Wiedemann. Und zwar sollte dies in eine Richtung gehen, die sie als lebenswerte Zukunft betrachten. »In erster Linie ist das für uns ein Leben in und mit der Natur, ein Miteinander der Menschen - einfach Heimat«, ergänzt sie.

Gemeinsam wurde eine Liste mit Ideen und Vorhaben erstellt und das Gespräch mit der Bürgermeisterin gesucht: Was lässt sich im Ort verschönern?, Wo könnten Bäume gepflanzt werden?, Wie kann der Wald wieder mehr für eine aktive Erholung stehen? Wunderbar wäre es, wenn die Kinder erleben könnten, wie schön es ist, Zeit in der Natur zu verbringen und gemeinsam mit anderen etwas Bleibendes zu schaffen. »Also haben wir begonnen, im Frühjahr die Elbwiesen von Müll zu befreien. Danach folgte als bisher größtes Projekt im Wald das Beräumen des Trimm-Dich-Pfades gemeinsam mit Familie Werner, die ihn vor vielen Jahren angelegt hatte. Der Weg wurde von Holz und Gestrüpp befreit, die Schilder mit den Turnübungen erneuert, neue Bänke gebaut, alte repariert. Ein toller Platz für Sport und Erholung ist ›auferstanden‹«, fasst sie zusammen. Weiter ging es für die IG auf dem »Hexentanzplatz«. Auch dort wurde Altholz, Gestrüpp und Unkraut beseitigt, Ordnung gemacht und Bänke aufgestellt. Entstanden ist ein Ort zum Spielen und Ausruhen. Das dritte Projekt war das Aufstellen einer großen Bank am Birkenteich. »Es ist für uns immer wieder eine große Freude, wenn wir sehen, dass die Plätze mit Dankbarkeit und Staunen angenommen werden«, so Wiedemann.

Inzwischen gibt es Namensschilder am Hexentanzplatz, Birkenteich, Eselsteich und Trimm-Dich-Pfad. Weitere Wegweiser sollen folgen. Im nächsten Jahr soll auf dem Hexentanzplatz ein Barfußpfad entstehen - mit Slackline, einer kleinen Bühne sowie ein Dach für die neuen Bänke grbaut werden. »Am Waldrand oberhalb des Geiersberges können wir uns zwei Relaxbänke vorstellen. Von dort hat man einen schönen Blick auf Nünchritz und die Umgebung«, fügt sie an.

Vielleicht gibt es ja Möglichkeiten, einige Bäume im Ort zu pflanzen – eventuell über Baumpatenschaften. »Wir haben die Erfahrung gemacht, am besten funktioniert so etwas über Eigeninitiativen«, erklärt Wiedemann. Ein Beispiel dafür seien die Parkengel, die seit vielen Jahren ehrenamtlich den Schlosspark in Seußlitz mit bewundernswerter Energie und Hingabe pflegten. Vielleicht finden sich noch weitere Bürger, die die fleißigen »Waldgeister« bei ähnlichen Vorhaben gern unterstützen würden, hofft die IG.

 

Die IG Natur- und Heimatfreunde sucht weitere Hilfe für die Arbeit im Glaubitzer Wald:

* Rita: 0172/7023788

* Reinhard: 0179/2977624

* Doris: 0162/9397174


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