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gb/pm

Szenarien für gutes Zusammenleben

Riesa. Zur ersten Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung unter dem Titel »Riesa reift« hatte die Stadtverwaltung in die Stadthalle »stern« eingeladen. Mehr als 25 Riesaerinnen und Riesaer der Generation 60+ entwarfen Szenarien dafür, wie sie in einer älter werdenden Stadt weiterhin gut und ohne Abstriche an ihrer Lebensqualität zusammenleben wollen.

 

Da ging es um barrierefreies Wohnen und kurze Einkaufswege ebenso wie um den Bedarf an niederschwelliger Beratung zu Gesundheitsfragen aus einer Hand oder den Wunsch nach mehr Begegnungsstätten wie dem Mehrgenerationenhaus in Gröba. Über Mitmachideen im Ehrenamt wurde ebenfalls empathisch diskutiert. Besonders oft angesprochen wurde das Bedürfnis, den Stadtpark wieder zu beleben. Zahlreiche Erinnerungen der vielfach schon seit über 50 Jahren in Riesa Wohnenden verknüpfen sich dabei mit geselligen Nachmittagen bei Kaffee und Kultur. Unterstützt vom Moderatorenduo des IPU Erfurt (Ingenieurbüro für Planung und Umwelt) wurden in mehreren Arbeitsschritten den diversen Ideen eventuell im Weg stehende Hindernisse gesammelt, vor allem aber auch Wege, etwas zu ermöglichen.

 

Einen Vormittag mit einem großen Gewinn, und zwar für Gastgeber wie Gäste – das hatte Oberbürgermeister Marco Müller der Zukunftswerkstatt zur Eröffnung gewünscht. Von »gehobenen Schätzen« sprach am Ende die Riesaer Projektkoordinatorin Kathrin Schanze. Herausforderung sei es jetzt, all das Zusammengetragene zu systematisieren und alle Beteiligten regelmäßig auf dem Laufenden zu halten.

 

Besonders erfreulich: Alle, die gekommen waren, wollen auch an ihren Themen »dranbleiben«. Und nicht wenige werden auch bei der zweiten Zukunftswerkstatt dabei sein. Dabei geht es am 28. April ab 14 Uhr im Sportlerheim Canitz um die Lage in Riesas ländlichen Ortsteilen. Wer dort selbst zu Hause ist, aber auch grundsätzlich an Zukunftsfragen mit Blick auf das Miteinander der Generationen und Kulturen bei uns interessiert ist, ist herzlich zur nächsten Zukunftswerkstatt eingeladen.

 


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