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Preusker-Ehrung für 2016 wieder fest im Plan

Preusker-Medaille für verdienstvolle Bürger Großenhains. Foto: Farrar

Preusker-Medaille für verdienstvolle Bürger Großenhains. Foto: Farrar

Wie lebenswert und warmherzig eine Stadt wirklich ist, zeigt nicht selten der unermüdliche Einsatz der vielen Ehrenamtlichen. Vielerorts erhalten sie dafür regelmäßig Anerkennung - besonders zum Tag des Ehrenamtes. Aber die Großenhainer konnten sich im vergangenen Jahr nicht einigen, wie diese Ehrung aussehen sollte. Das „Luxusproblem“ wurde jetzt gelöst. Die Auszeichnung wird 2016 wieder vergeben. „Verstaubt, unattraktiv, dem Zweck nicht angemessen und mit einem unsicherem Auswahlmodus - so könnten nur einige Einwände gewesen sein, die die Auszeichnungen der Großenhainer Ehrenamtlichen ins Straucheln gebracht hatte. Bis zur Diskussion im vergangenen Jahr wurde die Medaille mit dem Abbild vom Karl Benjamin Preusker jährlich vergeben. 2014 konnten sich die Stadträte und der Oberbürgermeister nicht auf einen Preisträger einigen und die Verleihung dieser wichtigen Auszeichnung wurde kurzerhand ausgesetzt. Für die Anstrengungen der Ehrenamtlichen war dies wohl ein „Schlag ins Gesicht“. Zwar wurde sicher keiner der Helfer aktiv, nur weil es dafür eine Auszeichnung geben könnte, dennoch war diese Ehrung bisher immer ein wichtiger Anlass auf die oft schwere und aufopferungsvolle Arbeit aufmerksam zu machen. Ein Arbeitskreis wurde gebildet (wir berichteten). Neun Stadträte, ehemalige Preisträger und Bürger nahmen sich dem Problem an und stellten ein neues Konzept auf die Beine. Zum einen gibt es jetzt ein Nominierungsformular für die Bewerbung, das die jeweiligen Leistungen möglichst vergleichbar machen soll. Außerdem sollen künftig auch kleinere Vereine den größeren nicht nachgestellt werden. Auch der Auszeichnungsmodus wird sich ändern. Künftig sollen sich festgelegte Branchen aller drei Jahre wiederholen. So stehen im ersten Jahr alle Ehrenamtlichen in den sportlichen Bereichen im Mittelpunkt. Im zweiten Jahr werden Helfer im sozialen, kirchlichen oder aus dem Bereich Umweltschutz ausgezeichnet. Schließlich werden im dritten Jahr Kindereinrichtungen, Heimatvereine und Musikgruppen geehrt. Der Stadtrat hat sich bereits für diese Veränderungen ausgesprochen und zugestimmt. Übrigens wurde die „Kleine Preuskermedaille“ bisher mehr als 40 Mal vergeben. Die „Große Preuskermedaille“ hingegen wurde bisher nur ein einziges Mal vergeben und zwar 2005 an Horst Löffler für seine Aktivitäten im Wendeherbst in der Region. Die diesjährigen Preisträger bleiben selbstverständlich bis zum großen Tag der Preisverleihung am 22. Januar geheim.


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