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Oldtimer am Weidaer Dreieck

Riesa. Motorsport und Riesa bleiben eng verbunden. Am 20. und 21. August treffen sich Rennfahrer auf dem Weidaer Dreieck zum 16. Oldtimerrennen.

Das Rennen um das Weidaer Dreieck hat Tradition. Bereits zum 16. Mal touren die Oldtimer-Maschinen auf zwei Rädern besonders geschickt, langsam oder rasant in verschiedenen Klassen.

Das Rennen um das Weidaer Dreieck hat Tradition. Bereits zum 16. Mal touren die Oldtimer-Maschinen auf zwei Rädern besonders geschickt, langsam oder rasant in verschiedenen Klassen.

Bild: Noack

Auch in diesem Jahr wird eine lang bewahrte sportliche Tradition in Riesa fortgeführt. Die Aktiven des Oldtimersports begeben sich am 20. und 21. August auf die Strecke des Weidaer Dreiecks und absolvieren bereits zum 16. Mal das Oldtimerrennen auf der Naturstrecke. Die Strecke in Form eines Dreiecks verbindet die Orte Mautitz, Groptitz und Riesa-Weida. Im Ortsteil Mautitz sind dabei das Fahrerlager, der Start- und Zielbereich sowie der Besucherparkplatz eingerichtet. In Riesa-Weida gibt es einen Aussichtspunkt am Heideberg, von dem aus die Strecke zu überblicken ist.

Veranstalter ist der Riesaer Oldtimerrennsport e.V.. »Der Gedanke des historischen Motorsports, mit dem Sehen, Hören der Motorenklänge, der in die Jahre gekommenen Fahrzeuge und die Kämpfe der Fahrer um Zehntelsekunden bei den Gleichmäßigkeitsläufen wird wieder alle begeistern«, heißt es in der Ankündigung. Im vergangenen Jahr war das älteste Fahrzeug beim Dreieckrennen eine fanzösische SIC (DKW-Lizenz) aus dem jahr 1925, deren Fahrer war nur 22 Jahre jünger als sein Motorrad.

Geplant sind am aktuellen Rennwochenende wieder acht Rennklassen, unterteilt nach Baujahr der Maschinen und Hubraum sowie eine für Motorräder mit Seitenwagen. Gefahren wird entgegen des Uhrzeigersinns auf der 4.299 Meter langen Strecke. Die längste Gerade und damit beste Überholmöglichkeit ist genau 505 Meter lang. Ansonsten machen insgesamt 19 Kurven und Biegungen die Fahrten spannend. Drei Spitzkehren verlangen den Fahrern besondere Fahrkünste ab.

Übrigens, die Streckenfreigabe für die Side Cars-Rennen soll durch den Landrat Ralf Hänsel erfolgen. Am Veranstaltungssonntag ist ein kostenloser Pendelverkehr mit einem H6 Oltimerbus (BJ 1957) geplant. So können die Besucher mit dem besonderen fahrbaren Untersatz mit 150 PS aus sechs Zylindern und 9.840 cm3 Hubraum zwischen Fahrerlager (Mautitz) und dem Aussichtspunkt am Heideberg hin und her fahren.

Auch im vergangenen Jahr - mit vielen Coronaeinschränkungen - haben es die Organisatoren geschafft, ein Rennwochenende auf die Beine zu stellen und viele Gäste und 200 Teilnehmer aus dem In- und Ausland auf dem Weidaer Dreieck zu begrüßen.

 

Blick in die Geschichte

Bereits Ende der 50er, Anfang der 60er- Jahre fanden in Riesa Mopedrennen, K-Wagenrennen und Geländesportveranstaltungen mit großem Zuspruch statt. Die später im Motorradrennsport Aktiven bestritten Mopedrennen mit Simson SR 1 und dann SR 2. Aus dieser Zeit sind Ekkehard Aurich, Wolfgang Gast, Hartmut Gläß, Gernot Weser, Gunter Wolf u.v.a. als aktive Motorradrennsportler noch heute bekannt. In den Jahren 1968 bis 1970 fanden in Riesa außerdem am Humboldtring Rundstreckenrennen 50 cm3 statt. Auch im benachbarten Gröditz wurden damals Serienrennen ausgetragen.

Der seit Jahren aktive Verein wurde 2021 beim Internationalen Tag des Ehrenamtes durch Oberbürgermeister Marco Müller im Rahmen der Zukunftswerkstatt Kommunen (ZWK) ausgezeichnet.

 

Rennwochenende

* Samstag, 20. August: Training und gegen 16.20 Uhr Beginn der ersten Wertungsläufe, Klassen 1 bis 3

* Sonntag, 21. August: Weitere Wertungsläufe aller Klassen ab 8.20 Uhr

* Siegerehrung aller Klassen gegen 16.30 Uhr

* www.riesaer-oldtimerrennsport.de


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