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Offene Denkmäler in und um Meißen

Meißen. Am Sonntag, 11. September, öffnen sich auch in Meißen wieder zahlreiche Denkmäler zum Schauen.

Das Crasso‘sche Weinberghaus versteckt viele Geheimnisse, die erst kürzlich bei Sanierungsarbeiten entdeckt wurden...

Das Crasso‘sche Weinberghaus versteckt viele Geheimnisse, die erst kürzlich bei Sanierungsarbeiten entdeckt wurden...

Bild: Finzel

Das Motto des Tages ist: »KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz«. Das Ortskuratorium Meißen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz lädt alle kulturbegeisterten Meißner und Gäste ein, anlässlich des Tages des offenen Denkmals 2022 historische Stätten in Meißen zu besuchen (Auszug):

 

»Katharinenhof«, Wilsdruffer Straße 31, Meißen, ab 14 Uhr für zwei Stunden geöffnet. Zu erleben sind: Einblicke in die vergangene und heutige Nutzung des sanierten Denkmals und perspektivische Parkgestaltung. Es gibt einen Abriss der Geschichte des Katharinenhofes bis in die Gegenwart, die Sanierung und Rekonstruktion der Bausubstanz zum Zweck der gegenwärtigen Nutzung. Das einstige Landgut mit Herrenhaus und Park (13 ha) wird heute als Betreutes Wohnen und ambulante sowie Intensivpflege genutzt. Übrigens, der Name des Hofes erinnert an die Gattin des August Leberecht Schönberg, der das Landgut 1803 erwarb und nach seiner Frau benannte.

 

Crasso‘sches Weinberghaus/Türwächterfiguren, Zscheilaer Straße 19, Meißen, 10 bis 17.30 Uhr: Das Crasso’sche Weinberghaus wurde Mitte des 16. Jh. im Stile der Renaissance erbaut. Bei Sanierungsarbeiten stieß man auf wertvolle Renaissancemalereien. Bei denen handelt es sich um sogenannte Türwächterfiguren. Nach Einschätzung des Landesdenkmalamtes Sachsen sind »Darstellungen von ‚Wächtern‘, speziell ‚Landsknechten‘ oder ‚Riesen‘, sehr selten anzutreffen und stellen ein ‚Alleinstellungsmerkmal‘ in der sächsischen Kulturlandschaft dar«. Die Ausstattung der Türwächter mit Säbeln und Lanzen unterstreicht den wehrhaften Charakter ihrer Darstellung. Die Figuren werden aktuell restauriert.

 

Domherrenhaus Meißen mit spätgotischen Wandmalereien, um 11 Uhr für Rundgang geöffnet (Dauer 60 Min.): Anmeldung erforderlich unter www.domherrenhaus-meissen.com/offenes-denkmal

Der gotische Teil des Gebäudes stammt aus dem 14. Jh. und wurde durch den Domherren Nikolaus Eberhard errichtet. In über 600 Jahren Baugeschichte erfolgten Erweiterungen und Veränderungen am Haus. Die im zweiten Obergeschoss erhaltene und seit 2012 restaurierte Holzkassettendecke und der mit Fachwerk reich verzierte Erker zeugen von den Umbauten des Herrenhauses im 17. Jh. Die spätmittelalterlichen Wandmalereien im Erdgeschoss des Hauses sind ein außergewöhnlicher erhaltener Schatz. Die Führung gibt Einblicke in die Baugeschichte des Domherrenhauses. Die Gäste erfahren mehr über die Entdeckung, die Restaurierung und die Darstellung der kostbaren Wandbilder und ihre Bedeutung für die Sächsische Geschichte.

 

Jahnhalle Meißen, 10 bis 17 Uhr: Interessierte sind eingeladen, das Gebäude zu besichtigen und sich den Baufortschritt anzusehen. Zwei Experten stehen für Fragen und Führungen zur Verfügung.

 

»Zinn-Lehmann«, Burgstraße 27, Meißen, 10 bis 18 Uhr: 1792 erwirbt der Zinngießermeister Johann Gottfried Geelhaar das Haus 108 in der Burggasse (heute Burgstraße 27) und begründet damit eine Handwerkstradition, die über drei Generationen bis 1910 Bestand haben wird.

 

Meißner Hahnemannzentrum und die Klosterruine »Heilig Kreuz«: ab 10 Uhr kostenfreie Führungen durch das Klostergelände.

 

Aber auch das Wasserschloss Oberau, Schloss Heynitz, Schloss Batzdorf und das Schloss und Park Lauterbach werden an diesem Tag geöffnet haben.

 

Lommatzsch: Historischer Pferdestall, Dorfstraße 17, Ein 1878 erbautes Wirtschaftsgebäudes mit Pferdestall inklusive regionaltypischer Kumethalle eines Vierseithofs ist zu erleben.


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