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Neuer Bahnsteig in Gröditz

Gröditz. Bereits nach zweimonatiger Bauzeit kann die Deutsche Bahn den barrierefreien Haltepunkt Gröditz in Betrieb nehmen.

Durch die Anpassung der Bahnsteighöhe ist nun ein ebenerdiges Ein- und Aussteigen möglich. Ein taktiles Leitsystem im Boden ermöglicht auch seheingeschränkten Menschen die Orientierung. Der Bund, die DB und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) investierten 1,2 Millionen Euro in das Bauvorhaben. Christian Schulz, Leiter des Bahnhofsmanagements: »Es freut mich, dass wir hier in Rekordzeit durch modulare Bauelemente die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit schwerem Gepäck oder Eltern mit Kinderwagen verbessern konnten. Nun können sie bequemer in die Bahn umsteigen.« Burkhard Ehlen vom VVO ergänzt: »Bereits heute nutzen 92 Prozent der Fahrgäste im VVO eine der 66 barrierefreien Stationen im Verbund. Mit Unterstützung des Freistaats wollen wir erreichen, dass künftig bis zu 98 Prozent der Fahrgäste barrierefrei ein- und aussteigen können.« Die Freude war auch beim Gröditzer Bürgermeister groß: »Mit der Baumaßnahme kommen wir dem gemeinsamen Ziel, die vorhandene Infrastruktur leistungsfähiger zu machen und das Reisen mit der Bahn attraktiver zu gestalten, ein Stück näher«, versichert Enrico Münch.

Der Bahnsteig wurde auf einer Länge von 170 Metern modernisiert und von 38 auf 55 cm erhöht und mit einer energiesparenden LED-Beleuchtung versehen, ein neues Wegeleitsystem angebracht, Fahrplanvitrine, Wetterschutzhaus und Abfallbehälter. Wie bisher ist es möglich, Fahrscheine am Automaten zu kaufen und vor Fahrtantritt zu entwerten. Ein dynamischer Schriftanzeiger zeigt nun die Zugabfahrten und aktuelle Informationen an.


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