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Neue Sirene zur Warnung am ICM

Meißen. Meißen bekommt eine neue elektronische Sirene für den Bevölkerungsschutz gefördert. Installiert wurde sie auf dem ICM, ausgerichtet ins Triebischtal.

Gemeindewehrleiter Frank Fischer informiert Bürgermeister Markus Renner über die Funktionen der neuen Sirene auf dem Dach des ICM im Triebischtal.

Gemeindewehrleiter Frank Fischer informiert Bürgermeister Markus Renner über die Funktionen der neuen Sirene auf dem Dach des ICM im Triebischtal.

Bild: Farrar

Am ersten Mittwoch im September, punkt 15 Uhr, wird sie das erste Mal zum Probealarm erklingen - die neue elektronische Sirene auf dem Dach des ICM an der Ossietzkystraße 37 im Triebischtal. Bis dahin müssen noch einige Einstellungen und Installationen vorgenommen werden. So sollen neben der vorinstallierten vier Signaltöne auch speziell für Meißen eingesprochene Texte als WAVE-Dateien erstellt werden.

Durch eine Bundesförderung in Höhe von fast 11.000 Euro konnte die Stadt Meißen die neue Technik zur Warnung der Bevölkerung anschaffen.

»Um auf alle Notsituationen vorbereitet zu sein und der Bevölkerung ein Stück mehr Sicherheit zu geben, sind neben den digitalen Möglichkeiten aktuell auch bewährte und bekannte Warnmittel wieder gefragt«, so Bürgermeister Markus Renner. Er wäre froh gewesen, wenn es diese moderne Sirene bereits zur Schlammflut im Triebischtal gegeben hätte, man hatte dadurch die Bürger schnell und umfassende warnen können.

Die neue elektronische Sirene verfügt über vier Hörner, ist mit einer Batterie ausgestattet und funktioniert so auch bei einem Stromausfall zuverlässig weiter. Bei dem Gerät handelt es sich bereits um die zweite neue elektronische Sirene in Meißen. Die erste wurde 2019 auf der Roten Schule angebracht. Weitere moderne Sirenen sollen folgen um flächendeckend die Einwohner bei drohenden Gefahren informieren zu können. Auf dem Dach der Porzellanmanufaktur, auf der Feuerwache Teichmühle und in Winkwitz befinden sich noch die herkömmlichen Motorsirenen. Gemeindewehrleiter Frank Fischer hofft, dass die Bürger beim ersten Testtag am ICM im September keinen Schreck bekommen. Es handelt sich dabei nur um einen Probealarm.

Übrigens, der nächste bundesweite Warntag ist für den 8. Dezember geplant.

 

Sirenen-Warnsystem

Das Sirenen-Warnsystem dient dazu, die Bevölkerung in Meißen bei außergewöhnlichen Gefahrensituationen schnell und effektiv zu warnen. Die Sirenensignale sind in Sachsen einheitlich geregelt. Sie bestehen aus auf- und abschwellenden Tonfolgen mit Pausen. Gesprochene Ansagen vom Band oder live, vor oder nach den Signaltönen können sie ergänzen. Beim Probealarm, welcher immer am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr stattfindet, wird die Funktionsfähigkeit der Sirenen getestet.

 

Sirenensignale 

* Signalprobe: Zwölf Sekunden Dauerton

* Feueralarm: Drei Töne von je zwölf Sek. mit zwölf Sek. Pause

* Warnung vor einer Gefahr: Sechs Töne mit jeweils fünf Sek. Dauer und fünf Sek. Pause (Heulton eine Minute + Rundfunkgerät einschalten)

* Entwarnung: Eine Minute Dauerton

* Weitere Infos über die Warn-Apps (NINA oder BIWAPP)


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