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Mehr Platz für neue Gründer

Meißen. Bauarbeiten am ICM in Meißen sollen die Zukunft des Objektes sichern.

Das Innovations Centrum Meißen (ICM) im Triebischtal erweitert derzeit seine Kapazitäten und schafft barrierefreien Platz für Gründer. »Wir wollen mit unserem Ausbau und der Sanierung der unteren Etage im ICM für kleine Unternehmen und Gründer mehr bezahlbaren Mietraum im Triebischtal anbieten«, erklärt der Geschäftsführer der Städtischen Dienste, Falk Müller. Mit der Weiterentwicklung des Standortes an der Ossietzkystraße, der jetzt bereits eine bunte Mischung an Firmen und Branchen enthält, soll sich das Stadtgebiet auch wirtschaftlich weiter stärken.

Derzeit werden in den Gebäuden 1 und 17 mehr als 1.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche erschlossen und noch in diesem Jahr für Büro-, Mehrzweck- und Konferenzräume hergerichtet. »Bei der konkreten Ausgestaltung könnten neue Mieter noch mitreden«, versichert Falk Müller.

Im Gebäude 20 konnte eine komplette Produktionshalle mit Büroräumen bereits an den neuen Nutzer übergeben werden. Dort wird im Bereich der Keramik geforscht und produziert. Dazu wurde die alte Produktionsstrecke bis auf die Grundmauern abgerissen und eine moderne Halle neu errichtet. Von der derzeit stattfindenden Sanierung der Gebäudehülle profitieren wegen der sinkenden Nebenkosten auch die Bestandsmieter. »Wir wollen ein Standort mit Zukunft sein und das mit neuer Technik sowie einem attraktivem Umfeld auch für unsere bestehenden 50 Mieter beweisen«, versichert Falk Müller. Viel Platz gibt es auch im sanierten Dachstuhl. Dieser soll aber vorerst leer bleiben, um flexibel zu sein, falls ein bestehender Mieter mal mehr Platzbedarf anmeldet. »Um die Meißner Keramiktradition fortzuführen, will man für die neuen Räume weiterhin besonders Unternehmen aus dieser Branche für eine Niederlassung im Triebischtal gewinnen aber natürlich sind auch alle anderen willkommen«, erklärt Oberbürgermeister und Aufsichtsrat Olaf Raschke.

So können im neuen Erdgeschoss komplette Räume oder auch Einzelarbeitsplätze tageweise gemietet werden im Sinne eines »co-working-space«. Das nutzt bereits die Kreishandwerkerschaft, die regelmäßig mit Beratungsleistungen im Haus zu Gast ist oder aktuell der Zensus.

Rund 1,5 Millionen Euro investiert das Innovations Centrum in das Vorhaben, 90 Prozent der Ausgaben fördern Freistaat und Bundeswirtschaftsministerium aus dem »GRW-Infra« zur Verbesserung der regionalen Infrastruktur.

Für den Chef des Hauses ist auch der Zusammenhalt wichtig: So soll die Tradition des ICM-Sommerfestes in diesem Sommer wieder belebt werden.


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