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Verena Farrar

Leserbrief zur Auswirkung der Impfpflicht im Gesundheitswesen (ungekürzt)

Meißen. Was ist mit unserer Gesundheitspolitik los? Angestellte wollen eine neue Entscheidung vom Gesundheitsminister...

 

Impfpflicht im Gesundheitswesen: Jetzt werden nicht geimpfte Beschäftigte intensiv kontaktiert.

Impfpflicht im Gesundheitswesen: Jetzt werden nicht geimpfte Beschäftigte intensiv kontaktiert.

Bild: Pixabay

Ich bin Physiotherapeutin und nunmehr schon fast 20 Jahren im Dienst...

 

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren alle Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind, die Helden. Was wurde nicht für uns geklatscht, war doch die Anerkennung unserer Leistung geschätzt wurden. Ganz nebenbei leisten wir genau das jeden Tag auf´s Neue und zwar schon unser ganzes Berufsleben lang. Doch was ist jetzt genau aus dieser Anerkennung geworden? Was ist aus den politischen Versprechungen, die ganz groß gemacht wurden, geworden? Wo stehen wir jetzt?

 

Tragen wir einfach mal die Fakten zusammen: Wir haben Impfstoffe gegen Corona, das ist ja schon mal gut. Diese Impfstoffe dienen vorrangig nur noch bedingt dem Eigenschutz. Sie schützen nicht vor einer Ansteckung und auch nicht davor, einen weiteren Menschen anzustecken. Wie immer mehr bekannt wird, treten zu dem auch Nebenwirkungen auf, die man ganz leicht auf der Homepage des Paul-Ehrlich Institutes nachlesen kann, sofern diese überhaupt gemeldet werden. Trotzdem schaffen es die Impfstoffe innerhalb eines Jahres eine Liste von „unerwünschten Nebenwirkungen“ zu erzeugen, die immerhin um ein vielfaches länger ist als ein rund 30 Jahre alter Masernimpfstoff.

 

Und zu guter Letzt: Wir befinden uns immer noch in der Testphase, da Langzeitfolgen durch die Impfstoffe einfach noch nicht bekannt sind, wie auch in der kurzen Zeit. Das sind und bleiben erst einmal die Fakten, wissenschaftlich belegte Fakten! Von lang studierten Ärzten, Forschern, Virologen, Kollegen aus dem Gesundheitswesen, deren Wissen plötzlich aberkannt wird, weil sie sich den Impfstoffen gegenüber kritisch geäußert haben. Nun ist das Gesundheitswesen und alle, die die „Fahne hochgehalten“ haben, zum Sündenbock geworden. Auf einmal sind wir die Unverantwortlichen, die sich nicht impfen lassen wollen. Die die daran Schuld sind,warum sich angeblich Menschen mit Corona infizieren und dann auch noch „an oder mit“ Corona versterben.

 

Was ist aus dem Respekt uns gegenüber auf einmal geworden, als wir genau diese infizierten Menschen wieder gesund gepflegt haben oder in der Reha den Genesungsprozess begleitet haben? Alles vergessen! Trotz dessen, dass eine allgemeine Impfpflicht, aus den oben genannten Fakten, nicht durchgesetzt werden konnte, hält man an der Teil-Impfpflicht für das Gesundheitswesen fest.

 

Der Sachverhalt, dass die Impfung von Nöten ist, um die Mitmenschen zu schützen, hat schlicht weg einfach keinen Bestand mehr. Doch warum bleibt sie dann für das Gesundheitswesen bestehen? Wo ist hier die Logik? Immer mehr Impfschäden werden bekannt. Die Opfer dieser Flogen werden allein gelassen. Sogar der MDR berichtete darüber in einer Sendung vom 22. März 2022 um 20.15 Uhr. Ich möchte ausdrücklich betonen, das dies keine Coronaleugner oder Querdenker sind, sondern Menschen, die sich dazu bereit erklärt haben, sich zum Schutz für uns alle impfen zu lassen und nun einfach im Stich gelassen werden, weil dies alles einfach nicht in das Bild der Impfkampagne passt.

 

Wäre es nicht eigentlich notwendig die Menschen, die sich dazu bereit erklärt haben,sich impfen zu lassen, einmal im Quartal zu einem Gesundheitscheck beim Arzt vorstellig werden zu lassen, um eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig erkennen und dokumentieren zu können? So,wie es übrigens im Allgemeinen bei neuen Medikamenten immer abläuft. Man könnte den Betroffenen durchaus einen langen Weg ersparen und ihnen zeitnah helfen. Nein, es wird lieber weggeschaut, negiert und abgewiegelt. Doch trotzdem sind und bleiben diese Schäden einfach da.

 

Nun zurück zu dem Sachverhalt, der ja immer noch bestehen bleibt: Die Impfpflicht im Gesundheitswesen. Es sollen sich nun diejenigen impfen lassen, die nunmehr über zwei Jahre an „vorderster Front gekämpft“ haben, mit solchen Impfstoffen. 23.600 Beschäftigte allein in Sachsen, darunter auch Ärzte, wollen genau dies nicht tun (MDR SACHSEN, 13. Mai 2022). Das sind 23.600 Menschen, die dazu genötigt werden sollen sich impfen zu lassen (zwingen darf man ja nicht dazu sagen), wenn sie ihre Arbeit weiterhin nachgehen wollen. Eine Arbeit, die wir alle mit voller Leidenschaft und Überzeugung machen, denn wenn wir ehrlich sind wird das gesundheitliche Dienstleistungswesen mit Nichten für seine Leistung gerecht bezahlt. Einen Missstand, der einst ganz oben auf der Liste mit den vielen politischen Versprechungen stand.

 

Uns wird also regelrecht die Pistole auf die Brust gesetzt, uns mit Impfstoffen impfen zu lassen, die nicht ausreichend erforscht sind, deren Nebenwirkungen noch nicht hinreichend bekannt sind und wissenschaftlich nachgewiesen nicht das tun, wozu sie eigentlich geschaffen wurden...nämlich unsere Mitmenschen schützen. Was wenn sich diese 23.600 Angestellten für ihre Gesundheit entscheiden ? Dieses Recht steht ihnen genauso zu, wie jedem anderen auch. Was würde passieren? Herr Lauterbach stellte sich Anfang des Jahres dazu die Frage, „ ob die Person für den Beruf überhaupt geeignet ist.“ (Herr Lauterbach Quelle ntv.de, dbe/AFP 27.01.2022 ) Die Antwort auf diese Frage lautet ganz entschieden: JA, DAS IST SIE DEFINITIV!!!! Denn diese 23.600 Beschäftigten waren auch viele Jahre zuvor gut genug dafür!

 

Diese Äußerung, des Herrn Lauterbach, ließt sich wie eine Ohrfeige für jeden Angestellten im Gesundheitswesen, auch für das bereits geimpfte Personal. Denn das Fazit solch einer Behauptung wäre, dass alle Therapeuten, Pfleger, Ärzte, Apotheker usw. nicht nach ihrer zuvor Jahre langen guten und hingebungsvollen Tätigkeit beurteilt werden, sondern lediglich durch eine Reduzierung auf den Impfstatus.

 

Wie der Merkur berichtet hält Herr Lauterbach weiter an dieser Impfpflicht fest, um die Menschen zu schützen, „die sich uns anvertraut haben“ „diese Regelungen würden ja auch gut angenommen und geräuschloser umgesetzt als mancher vermutet hat“ (merkur.de vom 7. Mai 2022). Ist das so, oder wollte man einfach nur nicht hinhören? Waren es nicht Tausende, die genau deshalb auf die Straße gingen ? Sind es nicht viele Gruppierungen , unter anderem sogar die deutsche Krankenhausgesellschaft, die ein sofortiges Aussetzen der Teil-Impfpflicht, fordern? Das Gesundheitswesen wehrt sich mit Händen und Füßen, wo es nur kann, doch die Wenigsten nehmen Notiz davon. Dabei betrifft es doch alle. Wenn all diese 23.600 Mitarbeiter in Sachsen auf einmal schweren Herzens ihren Beruf nieder legen, was dann?

 

Sie tun das mit Sicherheit nicht, weil sie unzufrieden sind, dann hätten sie dies auch ohne diese groteske Forderung getan. Nein, sie tun das, weil sie nicht von den Impfstoffen überzeugt sind und sich schlichtweg einfach schützen wollen. Warum sollen wir unsere Gesundheit auf´s Spiel setzen, damit wir weiterhin unseren Beruf ausüben dürfen? Für einen angeblichen Schutz der nicht gegeben ist.

 

Wir sind keine Querdenker oder Leugner, wie immer so gern behauptet wird. Wir sind Menschen, die für das Recht kämpfen, selbst die Entscheidung treffen zu dürfen, sich impfen zu lassen oder nicht, so wie jeder Bürger es in diesem Land auch tun darf. Wäre das nicht nur Gerecht? Mal ganz am Rande bemerkt, wenn wir alle „nur einen Grund suchen“ , um aus unserem Beruf aussteigen zu können, warum kämpfen wir denn dann so heftig dafür, genau dies weiterhin tun zu dürfen???? Ist das alles nicht kontrovers?

 

Nachdem die einstigen Helden über ihre physischen und psychischen Kräfte hinaus gegangen sind, sollen sie nun auch noch auf das Recht ihrer körperlichen Unversehrtheit verzichten, anstatt endlich die Anerkennung und den Respekt zu bekommen, den sie verdient haben.

 

Sehr geehrte Politiker, sehr geehrter Herr Lauterbach,

wir sind keine Maschinen, auch wir sind Menschen und haben Familie, auch wir haben das Recht über unseren Körper und unsere Gesundheit frei entscheiden zu dürfen. Unsere berufliche Qualifikation steht damit in keinster Weise in einem Zusammenhang! Wir kämpfen, damit wir weiterhin für unsere Patienten da sein dürfen. Sie allein provozieren, mit dem Festhalten an der Teilimpfpflicht, einen Zusammenbruch der Versorgung im Gesundheitswesen. Vielleicht hören sie uns ja jetzt!

 

 

Die Verfasser wollen nicht öffentlich genannt werden, sind aber der Redaktion bekannt. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich des Verfassers.

 

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe - bitte mit Anschrift und Telefonnummer - gekürzt zu veröffentlichen. Mail: verenafarrar@wochenkurier.info


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