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Lampertswalde dreht am Rad

Mehr als 300 Pedalritter mit und ohne Lizenz kurbeln am Sonntag, 3. Juni, am Ostrand der Großenhainer Pflege.

Rennradfahrer aus ganz Sachsen und darüber hinaus werden sich am Sonntag, 3. Juni, rings um Lampertswalde nichts schenken. Am Ostrand der Großenhainer Pflege drehen sie so richtig am Rad. „Rund um Lampertswalde“ hat sich einen Namen gemacht. Bei seiner sechsten Auflage des vor einigen Jahren von Gröditz nach Lampertswalde verlegten Rennens erwartet der Radsportverein Gröditz 1952 e.V. mehr als zu 300 ambitionierte Radsportler mit und ohne Lizenz, kündigt Falk Grütze vom Verein an. Erfahrungsgemäß kommen bis zum Renntag noch einige hinzu. Allein bei der Männerelite und den Profis haben sich im Vorfeld 85 Starter angemeldet. Den bis 30 Minuten vor dem Startschuss können sich Sportler noch vor Ort anmelden. Sie müssen nur rechtszeitig am Sportplatz Weißiger Straße sein. Nicht weit von der Start-Ziel-Geraden, wo die Entscheidungen fallen, ist die Nummernausgabe. Dort sorgen die Veranstalter für Unterhaltung beim Publikum und für das leibliche Wohl. Für Zuschauer ist nicht nur dort sondern auf der gesamten Strecke Tour-de-France-Feeling garantiert. Die Pedalritter rollen auf einem leicht welligen Zehn-Kilometer-Kurs von Lampertswalde nach Blochwitz (S99) und Weißig und nach Lampertswalde zurück. Je nach Altersklasse nehmen die Sportler die Runde unterschiedlich oft in Angriff. Bei mehreren Rennen geht es ums Prestige, Ruhm und Ehre. Bevor die ambitionierten Sportler in die Pedale treten, liefern sich Schüler der Grundschule Lampertswalde ein Fette-Reifen-Rennen. 8.30 Uhr rollen die Dritt- und Viertklässler an den Start. Für sie geht es aus Richtung Weißig kommend die letzten 1000 Meter der Runde nach Lampertswalde zum Sportplatz. Danach steigen 9 Uhr die männlichen „Jedermänner“ U40 und Ü 40 auf ihre Räder. Sie strampeln 100 km (zehn Runden) und sammeln in den drei Sprintwertungen (nach Runde drei, sechs und zehn) zugleich Punkte für den Lausitz-Cup. Aus den eigenen Reihen schickt der RSV Gröditz dabei Tom Hoffmann aus Reinersdorf (bei Ebersbach nahe Großenhain) – der 22-Jährige ist derzeit Führender in der Gesamtwertung im Lausitzcup der Jedermänner - sowie Falk Grütze (38) aus Röderaue und zwei Neuzugänge ins Rennen. Als Ansporn für die Fahrer werden zwischendurch spontan Prämien ausgelobt. Das verspricht noch mehr Abwechslung im Renngeschehen. Denn wer nicht unbedingt auf den Gesamtsieg fährt, hat dabei auch Gewinnchancen. 9.02 Uhr machen die weiblichen „Jedermänner“, also die Frauen, und die männlichen „Jedermänner“ über 50 los – über 50 km (fünf Runden). Gewertet wird auch hier für den Lausitz-Cup. 11.40 Uhr geht die Jugend U17 über 50 km (fünf Runden) auf die Strecke. Auf die Schüler U13 warten 11.42 Uhr 20 km (zwei Runden). Nach den bisherigen Anmeldungen wünschen sich die Veranstalter vor allem noch mehr Starter in den Jedermann-Bereichen mit Sportlern an ab 40 Jahren und ab 50 Jahren. Den längsten Kanten über 130 Kilometer bewältigt die Männerelite und Profis (KT und A-/B-/C-Klasse) bei dem Hauptrennen, dem für gewöhnlich schnellsten Rennen des Tages. Für den unumstrittenen Höhepunkt fällt 13 Uhr der Startschuss. Zumeist Semiprofessionelle Pedaleure aus ganz Ostdeutschland kurbeln dabei um den Pokal der Enso. Ein Feld von bis zu 100 Sportlern wird mit einem Sirren in der Luft 13mal an den Schaulustigen vorbeirauschen und den windanfälligen, flachen, leicht welligen Zehn-Kilometer-Kurs Lampertswalde – Blochwitz – Weißig am Raschütz – Lampertswalde absolvieren. In dem wollen Lokalmatador Patrick Nagler (26) aus Ebersbach (bei Großenhain) und Johannes Heider (30) aus dem Klipphausener Ortsteil Weistropp ein Wörtchen mitreden. Letzterer hat schließlich das Lampertwalder Radrennen, das größte Rennen in seinem Heimat-Landkreis Meißen überhaupt, vor zwei Jahren gewonnen. 2016 jubelte er nach 3:02:59.9 Stunden im Ziel. Weitere Informationen für Teilnehmer und interessierte Zuschauer sind im Internet unter www.rsv-gröditz.de zu finden


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