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Jetzt wird die Zinne umgebaut

Zum besseren Schutz der Aufzugs-Elektronik am Meißner Panoramalift wird der Türmechanismus umgebaut und die Aussparung an der Burgmauer vergrößert. Ende November soll alles reibungslos funktionieren.

An der Bergstation des Panoramaaufzugs haben in diesen Tagen die geplanten Umbauarbeiten mit dem Aufbau des Gerüstes begonnen. Sie sollen dafür sorgen, dass der Lift künftig störungsfrei unterwegs ist. Was wird umgebaut? Die wichtigste Änderung wird sein, dass die störungsanfällige Drehtür an der Bergstation durch eine Schiebetür ersetzt wird. Diese wird dann in einer Art Edelstahlschutzhülle eingebracht sein. Die witterungsempfindliche Steuerungselektronik der Tür wird erneuert und wandert von der Türschwelle in den oberen Bereich der Tür. Für diesen Umbau muss das Portal an der Bergstation etwas verbreitert werden, links und rechts fallen jeweils 50 cm der Zinne der Burgmauer weg – eine Lösung, der auch das Landesamt für Denkmalpflege zustimmte (wir berichteten). Voraussichtlich bis Ende November sollen die Arbeiten dauern und rund 90.000 Euro kosten. Mit der Planung war das Architekturbüro Hauswald in Meißen betraut.  Die Bauphase Ausgeführt werden die Arbeiten durch die Firma FB-Aufzüge, den Gerüstbau übernimmt die Firma Siewon und Arnold aus Weinböhla. Wenn das Gerüst steht, wird zunächst noch die verschlissene obere Umlenkrolle gewechselt. Die eigentlichen Arbeiten an Tür und Zinne starten dann ab Ende Oktober. Mit den Steinmetzarbeiten ist die Dombauhütte Meißen betraut. Während der Außerbetriebnahme des Panoramaaufzugs können vor allem Gehbehinderte auf dem Domplatz parken. Zudem besteht die Möglichkeit, per Citybus oder auf verschiedenen attraktiven Rundwegen auf den Burgberg zu gelangen. Hintergrund Im Februar 2017 hatte sich der Meißner Stadtrat dafür ausgesprochen, Umbauarbeiten am Aufzug Burgberg vorzunehmen, um die Betriebssicherheit dauerhaft zu steigern. Nach umfassenden Planungen und Abstimmungen mit den Denkmalbehörden legte Architekt Dr.-Ing. Knut Hauswald im November 2017 eine nachhaltige Lösung vor, der die Stadträte mehrheitlich zustimmten. Die ursprünglich für Januar und Februar 2018 geplanten Arbeiten hatten sich noch einmal verschoben. So erforderte unter anderem die notwendige Sonderanfertigung der Schachttür aus spezialbeschichtetem Edelstahl mehr Zeit als bislang vorgesehen. Schließlich einigte man sich darauf, die Arbeiten nach der Hauptreisesaison im Herbst auszuführen. 


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