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Handball: VfL und SC trennen sich wieder

Die Handball-Spielgemeinschaft zwischen dem VfL Meißen und dem SC Riesa wird zum Ende der Saison aufgelöst.
Vereine gehen an 2022 getrennte Wege. Foto: SG Meißen Riesa

Vereine gehen an 2022 getrennte Wege. Foto: SG Meißen Riesa

Nach zwei Jahren trennen sich die Wege der beiden Vereine zum Ende der Spielzeit 2021/2022. Dies vereinbarten beide Parteien in partnerschaftlichem Miteinander und einigen Gesprächsrunden in den vergangenen Wochen. »Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Doch haben uns die letzten Jahre gezeigt, dass wir als Abteilung Handball des SC Riesa derzeit andere Baustellen haben, die dringend angegangen werden müssen und unsere volle Kraft beanspruchen werden. Rückblickend betrachtet war die damalige Entscheidung für die Spielgemeinschaft im Frauenbereich vollkommen richtig und eine tolle Chance, den Handball in der Region zu stärken. Unabhängig von dem Ausgang der aktuellen 3.-Ligasaison wird dieser Effekt auch anhalten. Maßgeblich dafür ist, dass das Projekt Elbehexen weiter Bestand hat. Deshalb war uns wichtig, durch unseren Rückzug nicht alles einzureißen, was über die letzten Jahre mühsam aufgebaut wurde. In konstruktiven Gesprächen beider Stammvereine konnten diese Bedenken jedoch ausgeräumt und eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Dafür möchten wir uns auch ausdrücklich beim VfL Meißen bedanken«, so Abteilungsleiter Alexander Cardaun. Er führt die wichtigsten Beweggründe an: »Für uns heißt es jetzt gewissermaßen: Zurück zu den Wurzeln. Soll heißen: Die Nachwuchsarbeit, die zuletzt stark vernachlässigt wurde, soll wieder mehr in den Fokus rücken. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen die Spielgemeinschaft zu verlassen, wohlwissend, dass sie bei den Sportfreunden des VfL Meißen in guten Händen ist und auch in unserem Sinne fortgeführt wird.« Elbehexen spielen in Meißen Damit ist klar, dass die Elbehexen in Zukunft wieder beim VfL Meißen zuhause sein werden. Das Spielrecht der zweiten Mannschaft (Verbandsliga) geht an den SC Riesa, die dritte Mannschaft wird die Vertretung der Elbehexen. »Es sind nachvollziehbare Gründe für beide Klubs, die Spielgemeinschaft aufzulösen. Zum einen möchten jeder Stammverein wieder seinen eigenen Weg mit seinen jeweiligen Zielen gehen, zum anderen war es sicherlich auch die räumliche Distanz, die alle Beteiligten, unsere Spielerinnen und die vielen ehrenamtlichen Helfer organisatorisch und logistisch vor einige Herausforderungen gestellt hat«, so Meißen-Vorstand Paul Rinkewitz. »Wir möchten betonen, dass der VfL Meißen sich in der Spielgemeinschaft mit dem SC Riesa sehr wohlgefühlt hat. Wir bedanken uns für die respektvolle und jederzeit vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Kräfte für einige Zeit zu bündeln war rückblickend für beide Vereine der richtige Schritt, so konnten wir uns weiterentwickeln, Strukturen festigen und ausbauen. Durch die Spielgemeinschaft wurden zudem einige Türen geöffnet, die vorher verschlossen waren«, bedankt er sich beim scheidenden Partner. Gleichzeitig richtet er den Blick auf die Zukunft des Meißner Handballvereins: »Der VfL Meißen ist seit vielen Jahren ein Markenzeichen für hochklassigen Frauenhandball und nachhaltige Jugendförderung. Wir haben nun wieder eine feste Heimat in den Meißner Sporthallen und konzentrieren uns auf unser regionales Umfeld. Dies sehen wir als große Chance und Herausforderung, um unser Projekt weiter voranzutreiben und unser gutes Standing in Meißen und im umliegenden Elbland auszubauen. Mit den Elbehexen als Leuchtturm, unserer Jugendarbeit und als familiärer Verein für die Menschen unserer Region freuen wir uns auf eine spannende, gemeinsame Zukunft.« Fokus auf die aktuelle Runde: Neue Kooperation kommt Die SG-Leitung konzentriert sich weiterhin auf die aktuelle Saison der noch bestehenden SG, die Runde wird mit den vorhandenen Strukturen beendet. »Selbstverständlich werden wir den Weg mit gemeinsamen Kräften bis zur Beendigung der Spielgemeinschaft gehen. Die respektvollen Gespräche haben außerdem gezeigt, dass beide Vereine an einer Kooperation interessiert sind«, skizziert das SG-Leitungsteam. »Wir bedanken uns bei allen Mannschaften und Beteiligten für die wertvolle Arbeit, die gemeinsam geleistet wurde.«


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