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gb/far

Großbaustelle wird winterfest

Meißen. Der Anbau der neuen Unterrichtsräume im Gebäude C1 im Gymnasium Franziskaneum ist fast winterfest. Lediglich einige große Fensterscheiben fehlen noch - Energiebedingter Lieferengpass im Glaswerk.

Treff des Baustellenrundgangs in der oberen Etage des lichtdurchfluteten Anbaus. Hier sollen sich künftig auch die Schüler gern aufhalten.

Treff des Baustellenrundgangs in der oberen Etage des lichtdurchfluteten Anbaus. Hier sollen sich künftig auch die Schüler gern aufhalten.

Bild: Farrar

Auf lange Sicht plant die Stadt Meißen mit einem sechszügigem Gymnasium am Ratsweinberg. Dafür startet in wenigen Tagen der Innenausbau im Neubau C1. Dieser wird künftig erheblich mehr Platz für die neue Mensa und zahlreiche Fachkabinette bieten.

Gemeinsam mit Schulleiterin Heike Zimmer, Planer Dr. Knut Hauswald und Bauleiter Michael Werner überzeugte sich auch Bürgermeister Markus Renner vom Fortgang der Arbeiten. »Die Schüler am Campus an der Kaendlerstraße werden seit Jahren von Sanierungs-, Umbau- und Ausbaumaßnahmen am Schulkomplex begleitet«, so der Bürgermeister. »Eine Herausforderung, die sich jedoch immer wieder lohnt, weil mit mehr Platz auch neue Möglichkeiten für zeitgemäßes Lehren und Lernen entstehen.«

Rund 1.000 Schüler lernen im aktuellen Schuljahr am Franziskaneum. Um für sie die benötigten Kapazitäten zu schaffen, wurde im Frühjahr der Grundstein für den dreigeschossigen Anbau - das Gebäude C1 - gelegt. Es schließt parallel an den 2012 eröffneten Verbinderbau Haus C an und soll voraussichtlich im Juli 2023 fertig sein.

 

Rohbau fertiggestellt

Jetzt, pünktlich vor dem Winter, steht der Rohbau. Derzeit werden noch Dach und Fassade gedämmt. Parallel können Trockenbau und Innenarbeiten wie der Einbau von Rohren, Elektrik und Sanitäranlagen beginnen. Bis zu den Weihnachtsferien sollen alle Wände geschlossen und die Fenster fertig verglast sein. Bei einigen muss allerdings aufgrund von Lieferschwierigkeiten beim Glas zunächst ein Provisorium her, um den Bau gegen Witterung zu schützen.

Ist sie einmal vollendet, bietet die äußerlich eher schlichte Stahlbetonkonstruktion mit Flachdach viel Platz für einen erweiterten Mensabereich mit Außensitzfläche und großräumige Fachkabinette mit Vorbereitungsräumen.

Zwischen Verbinder- und Neubau entsteht eine offene und lichtdurchflutete Halle, die über eine Treppe erschlossen wird. Diese kann als neuer Raum für freie Lern- und Arbeitsplätze genutzt werden.

Die neue Mensa im Erdgeschoss bekommt sogar eine großzügige Terrasse und verbindet so den Speiseraum mit dem Schulhof. So kann man künftig bei warmem Wetter im Freien essen.

Im ersten Obergeschoss sind zwei Fachräume für den Physikunterricht mit gemeinsamem Vorbereitungsraum sowie zwei Räume für Beratungslehrer und die pädagogische Koordination angeordnet. Das Fachkabinett Chemie sowie zwei Biologieräume samt gemeinsamem Vorbereitungsraum finden im zweiten Obergeschoss Platz. In den unteren Etagen sind zudem Sanitärraume für Schüler und Lehrer vorgesehen.

Rund 4,3 Millionen Euro sind für den Neubau veranschlagt, davon 2,22 Millionen Fördermittel des Freistaates aus dem Programm zur Verbesserung der Schulischen Infrastruktur. Die Baumaßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Mit der Planung für den Bau ist der Meißner Architekt Dr. Knut Hauswald betraut, die Rohbauarbeiten hat das Unternehmen O.H.T. Hoch-und Tiefbau GmbH aus Ostrau übernommen.

Zuletzt war am Franziskaneum die Weinbergschule, das sogenannte Haus B, grundlegend saniert worden. Dort entstanden vor allem neue Klassenräume sowie ein großzügiger Musikraum mit Galerie, der sich vom Unter- bis ins Erdgeschoss auf zwei Etagen erstreckt. Dort finden derzeit letzte Außenarbeiten statt.

Auch die Weichen für ein weiteres wichtiges Bauvorhaben am Franziskaneum sind gestellt: Aktuell läuft das Vergabeverfahren für die neue Dreifeldsporthalle am Ludwig-Richter-Berg. Aber auch die Wünsche nach einem Haus D in fernerer Zukunft bleiben nicht unausgesprochen.


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