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Feuerwehr hat doch die »Nase vorn«

Zur Stadtratsentscheidung waren die Kameraden der Riesaer Wehr mit dem gesamten Fuhrpark vor den »stern« angereist, wohl auch um zu demonstrieren, was im neuen Gebäude alles Platz finden muss.

Zur Stadtratsentscheidung waren die Kameraden der Riesaer Wehr mit dem gesamten Fuhrpark vor den »stern« angereist, wohl auch um zu demonstrieren, was im neuen Gebäude alles Platz finden muss.

Bild: Farrar

Riesa. Der Stadtrat stimmte in seiner jüngsten Sitzung dem Neubau der gemeinsamen Feuerwache für die hauptamtlichen Kräfte und der Freiwilligen Wache-Stadt sowie dem Neubau der Außenanlagen an der Klötzerstraße zu.
 
Im Haushalt werden dafür etwa zehn Millionen Euro vorgehalten, die per Kredit abgesichert werden müssen. Die Stadträte entschieden sich sogar dafür, den Neubau der Feuerwache jetzt doch zeitlich vor die Sanierung der 3. Grundschule in Weida zu verschieben.
 
Anschub für den Neubau waren nicht nur die derzeitigen schlechten Bedingungen für die Kameraden, die unter anderem die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften erheblich behindern, sondern auch die Forderungen, die im Brandschutzbedarfsplan stehen. Außerdem lassen die in Aussicht gestellten Fördermittel, die zeitnah abgerufen werden müssen, ein Zögern nicht zu. Auch deshalb drängt die Zeit beim Feuerwehr-Neubau etwas mehr als bei der Grundschulsanierung, die jetzt im Anschluss daran erfolgen soll.
 
Damit wird die Verwaltung beauftragt eine Entwurfsplanung und die Fördermittelbeantragung des gemeinsamen Feuerwehrstandort für die hauptamtliche und freiwillige Feuerwehr auf dem ehemaligen RHT-Gelände in Riesa zu erarbeiten. Die Entwicklung eines gemeinsamen Feuerwehrstandortes wurde als kostengünstigste Variante favorisiert. Entsprechend der vorhandenen Fahrzeugausstattung der Feuerwehren sowie der aktuellen Personaleinsatzplanung ist eine mögliche Gebäudekubatur und die Einordnung auf dem Grundstück mit Ausweisung der erforderlichen Stellplätze, den Freianlagen und den Übungsplätzen zu untersuchen.
 
Der Einsatz der Wehr erfolgt dann direkt über eine neue, breite, offene Zufahrt an der Klötzerstraße. Weiterhin wird die hauptamtliche Feuerwehr, die mit 27 Einsatzkräfte im 3-Schichtsystem arbeitet, Umkleiden, Schlafräume sowie Küchen- und einen Aufenthaltsraum bekommen. Außerdem wird in weiteren Trakten die Freiwillige Feuerwehr mit ihren Funktions- und Sanitärräumen untergebracht. Dort werden künftig 42 Einsatzkräfte, 20 Jugendwehrmitglieder und zehn Feuerwehrflöhe im Alter zwischen 6 bis 8 Jahren aktiv sein. Sie bekommen einen Umkleide- und Aufenthaltsbereich und einen Jugendraum. Auch soll es einen Feuerwehrturm als Übungsturm mit Trockensteigleitung und Balkonen auf dem Gelände geben.


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