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Durchradeln bald erlaubt

Eine weitere Lücke im Elberadweg kann bald geschlossen werden. Die Landesdirektion Sachsen genehmigt Neubau zwischen Nünchritz und Leckwitz.
Bald können die Radler unbeschwert auch rechtselbisch von Riesa nach Meißen radeln. Foto: Archiv

Bald können die Radler unbeschwert auch rechtselbisch von Riesa nach Meißen radeln. Foto: Archiv

Die Landesdirektion Sachsen hat den Bau des rechtsseitigen Elberadweges zwischen der Gemeinde Nünchritz und dem Ortsteil Leckwitz genehmigt. Auf Basis des aktuellen Planfeststellungsbeschlusses können nun die Bauarbeiten in Angriff genommen werden. Das gesamte Vorhaben wird von der Gemeinde Nünchritz realisiert. Der Neubauabschnitt erfolgt auf einer Länge von ca. 1,4 Kilometern und einer Breite von drei Metern. Zur Freude aller Radler und Skater wird der Abschnitt asphaltiert. Der jetzt genehmigte Abschnitt ist die einzige noch bestehende Lücke im Elberadweg zwischen Meißen und Riesa auf der rechten Seite des Flusses. Zudem stellt der Elberadweg eine direkte, schnelle und attraktive Verbindung zwischen den Städten Riesa und Meißen her. Das Bauvorhaben quert sensible Naturschutzgebiete. Zur Kompensation der für den Neubau erforderlichen Eingriffe in Natur und Landschaft sind Ersatzmaßnahmen vorgesehen, teilweise wurden diese bereits realisiert. So wird der Lebensraum der Zauneidechsen an der Leckwitzer Schanze durch die Schaffung von besonnten Bereichen aufgewertet. Zudem werden auf einer Fläche von 1.600 Quadratmetern Feldgehölze angepflanzt. In zwei Kilometer Entfernung vom Radweg wurden bereits zwei Gebäude abgerissen. Der dabei freiwerdende Boden wurde entsiegelt und rekultiviert. Mit dem Vorhaben wird nun ein sicherer Verkehrsraum für Radfahrer und Fußgänger geschaffen. Gegenwärtig können Radler zwischen der Nutzung des Radweges an der Meißner Straße/ Hauptstraße (S 88) und der Pfade entlang der Elbe wählen. Beide sind unzureichend: Da bei der derzeitigen Nutzung des Radwegs die vielbefahrene S88 zweimal gequert werden muss, besteht jeder Zeit die Gefahr von Unfällen und Belastungen durch Schadstoffe sowie Lärm. Bei der Nutzung der elbnahen Pfade wiederum kann der fehlende Fahrbahnbelag zu Stürzen führen. Beide Wege trüben bisher das Radelvergnügen, das wird sich nächstes Jahr bessern. Leider stehen an anderer Stelle Nähe Promnitz am sanierten Elbradweg immer noch die "Gesperrt" Schilder zum Unverständnis für alle Radler....


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