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Die Spannung steigt bis 2024

Moderne Porzellankunst ist aus dem Meißner Stadtbild nicht mehr wegzudenken - wie hier von Olaf Fieber an der Görnischen Gasse.

Moderne Porzellankunst ist aus dem Meißner Stadtbild nicht mehr wegzudenken - wie hier von Olaf Fieber an der Görnischen Gasse.

Bild: Farrar

Meißen. Meißen muss noch bis 2024 warten, um zu erfahren, ob die »Stätten des Meissener Porzellans« als Deutscher Vorschlag für das UNSESCO Welterbe in Frage kommen.

 

Der Antrag der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen, der Meissen Porzellan-Stiftung, der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten und der Stadt Meißen unter dem Titel »Die Stätten des Meissener Porzellans« wird für die sächsische Tentativliste empfohlen. Das bedeutet, Meißen hat immer noch die Chance, als Deutscher Vorschlag ins UNSECO Welterbe aufgenommen zu werden.

 

Unter dem Titel »Die Stätten des Meissener Porzellans« beschreibt die Meißner Bewerbung die herausragende Rolle der Meissener Porzellanmanufaktur und ihren Einfluss auf die europäische Porzellanherstellung. Neben Aspekten der Technologie und Fertigung beleuchtet die Bewerbung, wie die Manufaktur seit ihrer Gründung trotz konkurrierender Manufakturen seit über 300 Jahren die europäische Porzellankunst und -kultur nachhaltig beeinflusst.

 

Die Unterstützer

Mit vereinten Kräften haben die Stadt Meißen, die Staatliche Porzellanmanufaktur Meissen, die Meissen Porzellan-Stiftung und die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten gGmbH die Bewerbung um den Titel UNESCO-Welterbe auf den Weg gebracht. Begleitet und unterstützt hat das Bewerbungsverfahren eine hochkarätige Expertenrunde sowie die Referentin für Welterbe im Landesamt für Denkmalpflege in Sachsen, welche frühzeitig in den Bewerbungsprozess eingebunden wurde.

 

Die bewertende Kommission stellte einvernehmlich fest, dass die Bewerbung Potenzial für eine erfolgreiche Kandidatur erkennen lässt.

 

Wie geht es weiter?

Im Januar 2024 wird die neue bundesweite Tentativliste stehen, die festlegt, welche deutschen Bewerber ins UNESCO-Auswahlverfahren starten dürfen.

 

Unter dem Titel »Die Stätten des Meissener Porzellans« beschreibt die eingereichte Bewerbung die herausragende Rolle der Meissener Porzellanmanufaktur und ihren Einfluss auf die europäische Porzellanherstellung. Das Thema setzt sich aus zwei baulichen Zeugnissen zusammen: die Albrechtsburg, in der 1710 die erste Porzellanmanufaktur Europas gegründet wurde, und die 1861 bis 1865 eigens für die Porzellanherstellung errichtete, neue Manufaktur in Meißen-Triebischtal. Hier wurde die industrielle Produktion etabliert und trotz fortschreitender Modernisierung auch weiterhin die traditionelle Handwerkskunst betrieben.

 

Der Wert des Siegels

Durch das UNESCO-Welterbe Siegel würde der kulturelle Rang der historischen Stätten nochmals deutlicher unterstrichen. Die Erfahrung aus anderen Welterberegionen auch in Deutschland zeigen, dass der Titel deren touristische und kulturelle Attraktivität noch einmal deutlich steigert.


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