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Aufwand vs. Nutzen

Ist der "Tag der Sachsen" auch in Meißen machbar?

300.000 Besucher an drei Tagen, mehr als 400 Vereine und Verbände – der »Tag der Sachsen« ist zweifellos das größte Bürgerfest des Freistaates. Klar, dass auch die Ausrichtung eines solchen Großereignisses eine echte Herausforderung ist. Jetzt will sich auch Meißen mal über die speziellen Anforderungen informieren. Nächstmöglicher Termin für Meißen wäre das Jahr 2022, aber auch das 1.100-jährige Stadtjubiläum 2029 käme als passender Anlass in Frage. Das mögliche Festgelände könnte sich über mehrere Stadtteile erstrecken. Um den »Tag der Sachsen« organisieren zu können, wird die Ausrichterkommune durch den Freistaat finanziell unterstützt, zusätzlich fließen Mittel über die Vereinsförderung, Parkgebühren und z.B. die Standgebühren sowie den Verkauf von Merchandisingartikeln. Wie viele Eigenmittel die Kommune für dieses große Fest aufbringen muss, ist unterschiedlich und hängt vom Zusammenwirken aller Beteiligten. Gleichzeitig wollen Sicherheit, Parkmöglichkeiten bis hin zum Einsatz hunderter ehrenamtlicher Helfer und viele Fragen bedacht sein. Koordiniert werden deshalb alle Aktivitäten über ein städtisches Projektbüro. Ein Aufwand, der sich lohnen kann, fragt man bisherige Ausrichterstädte. »Ob das für Meißen leistbar wäre, muss geprüft werden, schließlich findet wenige Tage später das traditionelle Weinfest statt«, so Oberbürgermeister Olaf Raschke. »Leider lassen sich beide Feste schlecht verbinden. Wir wollen die nächsten Wochen und Monate nutzen, um das Für und Wider abzuwägen und dann zu entscheiden, ob wir uns um den Tag der Sachsen bewerben wollen.«


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