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Verena Farrar

Anti-Angsthasen Kurs gibt wieder Sicherheit

Am 9. März sollen Wenigfahrer in Meißen für ihrem Weg zurück ans Lenkrad fit gemacht werden.
Unsicher, zögernd und unberechenbar - genau so sollte man sich im Straßenverkehr nicht verhalten. Denn dann ist man nicht nur eine Gefahr für alle anderen sondern auch für sich selbst. Wie man Gelassenheit und gesunde Routine erlangen kann, vermittelt ein Kurs der Stadt.  Foto: dvr

Unsicher, zögernd und unberechenbar - genau so sollte man sich im Straßenverkehr nicht verhalten. Denn dann ist man nicht nur eine Gefahr für alle anderen sondern auch für sich selbst. Wie man Gelassenheit und gesunde Routine erlangen kann, vermittelt ein Kurs der Stadt. Foto: dvr

Für alle, die nach langer Pause gerne wieder Auto fahren möchten, sich aber noch nicht so recht hinters Steuer trauen, ist der Kurs „Frauen zurück ans Lenkrad“ gedacht. Stadt und Fahrschule setzen sich so für Sicherheit und Mobilität ihrer Bürger ein. Den Führerschein hat Petra Schreiber schon seit fast 30 Jahren, aber gefahren ist sie in den vergangenen zwei Jahrzehnten kaum. Das hat ihr immer ihr Mann abgenommen, sodass nicht nur ihre praktischen Kenntnisse der StVO langsam verblassten, auch die Fertigkeiten, einen motorisierten Wagen zu beherrschen, fehlen ihr heute völlig. Zudem sei auch die Technik ganz anders geworden, ganz zu schweigen vom Verkehrsaufkommen. Wie ihr geht es vielen Wenigfahrern, die sich hinterm Steuer einfach fehl am Platze fühlen. Sie sollen in einem speziellen Kurs quasi wieder fit für die Straße gemacht werden. Ins Leben gerufen, hat ihn die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Meißen, Gabriele Richter, in Zusammenarbeit mit der AGK-Fahrschule Meißen und der Gebietsverkehrswacht Meißen e.V. Nicht nur Frauen lernen in dem fünfwöchigen Kurs selbstsicher durch den Verkehr zu kommen. Willkommen sind auch Männer, die beim Autofahren mit Angst und Unsicherheiten zu kämpfen haben. „Wir wollen dazu ermutigen, sich auch nach längerer Fahrpause wieder ans Lenkrad zu setzen und dadurch die eigene Unabhängigkeit und Mobilität zu erhöhen“, so Gabriele Richter. Los geht es am 9. März, um 19 Uhr, im Schulungsraum der Fahrschule AGK, Großenhainer Str. 2, in Meißen. Danach trifft man sich fünf Wochen lang immer donnerstags. Dabei werden Probleme, wie die „Angst vor dem Lenkrad“ mit einer Psychologin besprochen. In Gesprächsrunden kann man seine Ängste mit anderen teilen und lernen, sie abzulegen. Ist das Wissen über die StvO, Erste Hilfe und die Fahrschultheorie nicht mehr auf dem neuesten Stand, werden die Kenntnisse aufgefrischt. Zum letzten Kurstermin am 8. April können sich die Teilnehmer im Autohaus Luft selbst ans Lenkrad setzen und durchzustarten. Wer mitmachen möchte, der meldet sich unter info@agk24.com oder 03521/710095. (Es wird ein Unkostenbeitrag von 50 Euro erhoben)


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