
Spremberger reisen zu riesigen Zeitzeugen aus Beton
Spremberg. Die FreiwilligenAgentur hat vor wenigen Tagen zu einer besonderen Exkursion eingeladen.
Mit der Idee, Bürger der Stadt zu Gästeführern auszubilden, reagieren die Macher des Projektes auf einen Wunsch der Bürgerschaft.
„Im Rahmen einer Umfrage erhielten wir vor allem den Rücklauf, dass noch mehr Angebote für Touristen geschaffen werden müssten. Nach längeren Beratungen kamen wir dazu, es mit dem Gästeführerprojekt zu probieren”, erläutert Anja Kießlich, Vorstandsmitglied im Tourismusverein.Aktuell hat die Arbeitsgruppe Gästeführer 17 Mitglieder, die im Rahmen eines Workshops für die Führungen ausgebildet wurden. Unter ihnen auch Günther Kaliske, der eigentlich aus der Nähe von Großräschen kommt. Als „Graues Männlein von den Freibergen” ist er häufig jedoch mit Veronika Dubau alias die historische Spremberger Figur Jutta von Kittlitz unterwegs. Er findet: „Spremberg hat so viele schöne Ecken zu bieten. Das müssen noch viel mehr Touristen erfahren. Wenn ich dazu beitragen kann, dann mache ich das sehr gerne.” Für die Zukunft hofft man bei den Organisatoren des Projektes, dass sich noch mehr Bürger der Stadt finden, die ihre Heimat Gästen nahebringen möchten. Denn, so Anja Kießlich: „Neben den klassischen Anlaufpunkten sollen die Gästeführungen natürlich auch persönliche Anekdoten bekommen. So werden die Touren einzigartig und können vielleicht sogar unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.” Zudem plant der Tourismusverband im kommenden Jahr auch eine Beschilderung an den einzelnen Stationen der innerstädtischen Führungen anzuschaffen. Interessierte Spremberger, die Gäste gerne durch ihre Heimatstadt begleiten möchten, können sich gern als Gästeführer engagieren. Nähere Informationen dazu in der Touristinfo am Markt oder unter Telefon (03563) 4530.