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Spremberger Originale bitten zum Bummel durch die Stadt

Neue Wege auf altbekannten Wegen sollen in der Stadt Spremberg gegangen werden. Denn unter Regie von Tourismusverein, Lagaverein und dem City-Werbering werden ab sofort engagierte Bürger der Stadt dazu ausgebildet, Gäste der Stadt durch Spremberg zu führen. Kürzlich begaben sich die ersten ausgebildeten Gästeführer auf eine „Schnupperführung”.
Vor dem Abmarsch der ersten Spremberger Gästeführer ließen sich ablichten (von links): Anja Kießlich (Vorstandsmitglied im Tourismusverein), Petra Wengel, Spreenixe Nicole Pietkiewicz, Marco Wentworth (Leiter Touristinfo), Claudia Frank, Veronika Dubau (alias Jutta von Kittlitz), Ulf Michala, Jürgen Hübner und Günther Kaliske. Foto: jho

Vor dem Abmarsch der ersten Spremberger Gästeführer ließen sich ablichten (von links): Anja Kießlich (Vorstandsmitglied im Tourismusverein), Petra Wengel, Spreenixe Nicole Pietkiewicz, Marco Wentworth (Leiter Touristinfo), Claudia Frank, Veronika Dubau (alias Jutta von Kittlitz), Ulf Michala, Jürgen Hübner und Günther Kaliske. Foto: jho

Mit der Idee, Bürger der Stadt zu Gästeführern auszubilden, reagieren die Macher des Projektes auf einen Wunsch der Bürgerschaft.

„Im Rahmen einer Umfrage erhielten wir vor allem den Rücklauf, dass noch mehr Angebote für Touristen geschaffen werden müssten. Nach längeren Beratungen kamen wir dazu, es mit dem Gästeführerprojekt zu probieren”, erläutert Anja Kießlich, Vorstandsmitglied im Tourismusverein.
Aktuell hat die Arbeitsgruppe Gästeführer 17 Mitglieder, die im Rahmen eines Workshops für die Führungen ausgebildet wurden. Unter ihnen auch Günther Kaliske, der eigentlich aus der Nähe von Großräschen kommt. Als „Graues Männlein von den Freibergen” ist er häufig jedoch mit Veronika Dubau alias die historische Spremberger Figur Jutta von Kittlitz unterwegs. Er findet: „Spremberg hat so viele schöne Ecken zu bieten. Das müssen noch viel mehr Touristen erfahren. Wenn ich dazu beitragen kann, dann mache ich das sehr gerne.” Für die Zukunft hofft man bei den Organisatoren des Projektes, dass sich noch mehr Bürger der Stadt finden, die ihre Heimat Gästen nahebringen möchten. Denn, so Anja Kießlich: „Neben den klassischen Anlaufpunkten sollen die Gästeführungen natürlich auch persönliche Anekdoten bekommen. So werden die Touren einzigartig und können vielleicht sogar unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.” Zudem plant der Tourismusverband im kommenden Jahr auch eine Beschilderung an den einzelnen Stationen der innerstädtischen Führungen anzuschaffen. Interessierte Spremberger, die Gäste gerne durch ihre Heimatstadt begleiten möchten, können sich gern als Gästeführer engagieren. Nähere Informationen dazu in der Touristinfo am Markt oder unter Telefon (03563) 4530.

Stationen im Herzen der Stadt

In einem „Leitfaden für eine einfache Gästeführung durch die Altstadt von Spremberg” benennt die Arbeitsgruppe Gästeführer der Stadt folgende neuralgischen Punkte in der Innenstadt, die bei einer Führung eine Rolle spielen sollten (nicht chronologisch sortiert):

(1) Marktplatz mit Rathaus, Bürgerhaus und kleinem  Markt
(2) Schloss/Museum
(3) Bismarckturm und Stadtpark
(4) Freilichtbühne
(5) Stadtmauer
(6) Kreuizkirche
(7) Wendische Kirche
(8) Das Sonntagsche Haus
(9) Pfortenplatz
(10) ehemalige Webschule
(11) Postgebäude
(12) Bullwinkel
(13) Kavaliershaus
(14) Burglehnhaus

Aus Zeitgründen nur erwähnt werden sollten: (15) Erwin-Strittmatter-Gymnasium
(16) Mittelpunktstein
(17) ehem. Mädchenschule.            (Jan Hornhauer)


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