

Anlass war ein Treffen der Sicherheitspartner aus dem Direktionsbereich gemeinsam mit den jeweiligen Revierpolizisten und Mitarbeitenden der Ordnungsämter. Nicht nur in Spremberg sind sozial engagierte Einwohner unterwegs. Auch in Guben, Neuhausen und Plessa unterhalten Kommunen und Polizei Sicherheitspartnerschaften.
Die Sicherheitspartner sind zwar als solche per Weste oder Jacke erkennbar, aber weder uniformiert noch bewaffnet. Außerdem haben sie keinerlei hoheitliche Befugnisse, sondern nehmen ihre Aufgabe im Rahmen ihrer sogenannten »Jedermannsrechte« wahr. Dabei stimmen sie sich regelmäßig mit Polizei und Behörden ab und unterstützen diese bei gemeinsamen Aktionen, wie Schulwegsicherung oder Fahrradprüfungen an Schulen und weiteren Präventionsprojekten. Wichtig ist, dass sie ein Netzwerk aufbauen und auch als niedrigschwellige Ansprechpartner für Einwohnende wahrgenommen werden, die bei Bedarf an die Polizei oder die Stadtverwaltung weitervermitteln.
Über 400 Sicherheitspartnerschaften gibt es inzwischen landesweit. Allerdings gebe es zunehmend Nachwuchsprobleme. In Spremberg sind beispielsweise sechs von sieben Sicherheitspartnern in den letzten Jahren aus Altersgründen ausgeschieden. Das Land möchte daher gemeinsam mit dem Polizeipräsidium eine Informationskampagne starten. Auch der Deutsche Präventionstag im kommenden Jahr in Cottbus soll genutzt werden, um auf das Thema aufmerksam zu machen.