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Zum Abschied: Bürgermeister rettet Katze Wonni

Heidenau. Vor dem Abschied in seinen Ruhestand hatte Heidenaus Bürgermeister Jürgen Opitz noch einige Aufgaben zu erfüllen - unter anderem die Rettung einer Katze.

Prüfung bestanden: Jürgen Opitz mit der geretteten Katze Wonni.

Prüfung bestanden: Jürgen Opitz mit der geretteten Katze Wonni.

Bild: Daniel Förster

Zwölf Aufgaben, die ihm die eigene Verwaltung aufgegeben hatte, musste Jürgen Opitz an seinen letzten Arbeitstagen lösen, bevor der 69-Jährige sich in seinen Ruhestand verabschiedete. Sein halbes Leben lang – knapp 35 Jahre – war für den nunmehr Alt-Bürgermeister das Heidenauer Rathaus seine Wirkungsstätte: 22 Jahre lang war er dort als Beigeordneter tätig und zwölf Jahre als Stadtoberhaupt. Und genau dort »rettete« er kurz vor seinem Abschied ein »in Not geratenes Tier«.

Denn Katze Wonni, das Plüsch-Maskottchen der WVH Wohnungsbau- und Wohnungsverwaltungsgesellschaft Heidenau mbH, hatte sich hier im Fenster eines Obergeschosses »eingeklemmt«. In Feuerwehr-Kleidung ließ sich CDU-Mann Opitz, der noch Vorsitzender der Musikschule Sächsische Schweiz ist und im Kreistag sitzt, vom Wehrleiter höchstpersönlich mit der Drehleiter zu dem »winselnden Samtpfötchen« in die Höhe hieven und befreite es aus seiner misslichen Lage. Mit dem Hubrettungsfahrzeug zu fahren, kenne Opitz bereits vom Zuckertüten-Pflücken. So sei es für ihn »kein besonderes Schlotter-Erlebnis«, eher ein »erhebendes Gefühl«. Für seinen Tierrettungs-Einsatz bescheinigte ihm die Feuerwehr die Note 1.

Die meisten seiner Aufgaben bewerteten die Verantwortlichen in den Ämtern mit einer »eins«. Lediglich für das Lohnzettel-Sortieren und Kleingeld-Zählen steht auf dem Laufzettel eine »zwei« – aber jeweils mit einem Sternchen.


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