R. Rink

Wahlergebnisse im Landkreis

Pirna. Am 9. Juni wurden neben dem Europäischen Parlament auch der Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie Stadt- und Gemeinderäte neu gewählt.

Bei der Europawahl konnte die AfD mit 39,5 Prozent (+6,6), die meisten Stimmen im Landkreis Sächsische Schweiz auf sich vereinen. Dahinter folgt mit deutlichem Abstand die CDU mit 22,3 Prozent und einem Verlust von einem Prozent im Vergleich zur Europawahl von 2019. Das erst kürzlich gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) konnte auf Anhieb 12,9 Prozent erreichen. Die SPD landet kreisweit auf Platz vier mit 4,6 Prozent (-1,7) der Wählerstimmen. Danach rangieren die Grünen mit 3,3 Prozent (-3,7), die sich mehr als halbiert haben. Die Freien Wähler kommen auf 3,2 Prozent, mit leichten Verlusten von 0,9 Prozentpunkten. Sonstige Parteien konnten 14,2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die Wahlbeteiligung lag bei 70,3 Prozent und damit 5 Prozent höher als noch 2019.

Kreistagswahl

Auch der Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz ist am 9. Juni neu gewählt worden. Hier geht ebenfalls die AfD mit 31,4 Prozent und einem Zugewinn von 3,5 Prozent als Siegerin hervor. Sie stellt zukünftig 27 der insgesamt 86 Kreisräte. Die CDU wird mit 25,1 Prozent (-4,0) 22 Sitze im neu gewählten Kreistag einnehmen. Dahinter kommt das BSW bei seinem ersten Antritt mit 11,4 Prozent und 10 Mandaten. Knapp dahinter folgen die Freien Wähler, die mit 10,7 Prozent zukünftig 9 Kreisräte stellen werden.

Die Konservative Mitte aus Freital schafft bei ihrem ersten Antritt zu einer Kreistagswahl aus dem Stand 4,2 Prozent und holt somit 4 Sitze. Ebenfalls bei der ersten Teilnahme an dieser Wahl können die Freien Sachsen gleich 3,9 Prozent und damit 3 Sitze erringen. Dahinter reihen sich die SPD mit 3,9 Prozent (-1,5), die Linke mit 3,7 Prozent (-6,3) und die Grünen mit 3,6 Prozent (-3,9) ein, auf die jeweils 3 Sitze entfallen. Die FDP konnte mit 2,0 Prozent die letzten 2 Sitze im Kreistag holen. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,9 Prozent.

Stadtrats- und Gemeinderatswahlen

Bei der Stadtratswahl in Pirna konnte die AfD die Wahl mit 33,2 Prozent (+13,6) für sich entscheiden. Sie wird künftig 9 Stadträte stellen. Dahinter folgt die CDU mit 18,6 Prozent (+1,4) und 5 Sitzen im neu gewählten Stadtrat. Die Freien Wähler konnten mit 16,8 Prozent der Stimmen 4 Mandate erringen. Das BSW kommt auf 10,8 Prozent (3 Sitze). Jeweils ein Sitz entfallen auf SPD (5,2 Prozent), Linke (4,6 Prozent), Grüne (4,0 Prozent), Pirnaer Bürgerinitiativen (3,9 Prozent) und Liebscher für Pirna (2,9 Prozent).

In Freital gewann die AfD mit 26,1 Prozent (9 Sitze) vor der Konservativen Mitte, die auf Anhieb 23,4 Prozent und 8 Sitze erringen konnte. Die Bürger für Freital – Freie Wähler kommen auf 17,6 Prozent (6 Mandate). Die CDU nimmt zukünftig 5 Sitze (14,5 Prozent) und die SPD 2 Sitze (5,1 Prozent) ein. Jeweils ein Sitz entfallen auf Grüne, Linke, FDP und Freie Sachsen.

In den Städten Heidenau, Sebnitz, Bad Schandau, Glashütte, Dippoldiswalde und Tharandt, sowie in der Gemeinde Müglitztal gewann die AfD die meisten Stimmen. In den Städten Stolpen, Wilsdruff, Dohna, Rabenau und in den Gemeinden Lohmen, Kurort Rathen und Dorfhain gewann die CDU. In den übrigen Städten und Gemeinden setzten sich Wählervereinigungen durch.


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