Umweltaktivistin Greta allgegenwärtig
Umweltaktivistin Greta Thunberg (17) ist allgegenwärtig - auch in der Sächsischen Schweiz. Klimawandel und Umweltpolitik - insbesondere diese aktuellen Themen nahmen auch die Karnevalisten bei der Schifferfastnacht in Postelwitz, einem Ortsteil von Bad Schandau an der Elbe, ins Visier. Besonders die junge Schwedin hatte es ihnen angetan. Sie hatte zahlreiche Doppelgänger und wurde von vielen Narren gedoubelt. Die selbst ernannten "Greta Jünger" trugen T-Shirts mit der Aufschrift "I love Greta" (Ich liebe Greta) sowie Perücken mit Zöpfen und gestrickten weißen Mützen auf dem Kopf. Und der Greta Fanclub "Postelwitz strejker för klimatet" (zu Deutsch: Postelwitz streikt für das Klima) streikte für das Klima - allerdings mit einem qualmenden, die Luft verpesteten und stinkenden Magirus-Deutz-Lastwagen. Fleißig verteilten Gretas Gefolgsleute die "Zehn Gebote der Klima-Religion". Die da wären: "Du sollst nicht fliegen, kein Auto fahren, kein Fleisch essen, nicht heizen, nicht böllern, nicht shoppen, nicht bauen, kein Haustier haben, nicht selbst denken und keinen Gott neben Greta Thunberg haben". Nicht zuletzt stellten sie beim Fasching in Postelwitz Gretas Welt und Gretas Zukunft's Projekte vor. So u.a. den Trabi (Greta Typ I), einen ICE (Greta Typ II) sowie ein Schlauchboot ( Greta Typ III) - alles ganz nach dem Motto: "Zurück in die Vergangenheit". Neben einem Greta-E-Autotreidler und einem Elektro-Mobil GRE-TA O und 100 Prozent Elektropower war eine „Fuck you Greta“-Hütte, auf der Jugendliche in grünen Overalls mit über den Kopf gezogenen Gasmasken ihren Spaß machten, etwas fragwürdig. Zumindest konnten über letztere nicht alle lachen. Ein Déjà-vu erlebte der "Deutsche Fahrer"-Zettel, der noch im Dezember an einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) in Dresden für Aufregung gesorgt hatte. In ergänzter Form klebte der hinter der Heckscheibe des Ballermann-Party-Busses nach Malle (Mallorca). Das Gefährt hatten junge Männer vom Team „Panzerschmiede“ aus einem alten ausrangierten MAN-Linienbus der Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz (OVPS) aufwendig zu einem Hingucker aufgepeppt, mit Verdeck und Theke an- bzw. eingebaut. Selbst das eigens von der Stadt Bad Schandau verordnete „Konfetti-Verbot“ bei Faschingsumzügen in der Kurstadt und seinen Ortsteilen nahmen die Narren auf die Schippe. Nur hielten sich diesmal weit weniger daran, als noch zuvor in Prossen. Nichtsdestotrotz gab es schließlich eine "Fegerflotte" alias „Stadtreinigung Abteilung Konfetti“, die mit Kehrbesen, Schaufel und Mülltonnen und sogar mit Fahrrad unterwegs war… Bis 7. März geht es im Oberen Elbtal farbenfroh und munter weiter: Folgende Schifferfastnächte und Karnevalsumzüge stehen noch an: 15. Februar – Bad Schandau, Ortsteil Schmilka: Formieren der Flotte um 12.30 Uhr Oberdorf Ilmenquelle / Infostelle Nationalpark, Die Faschingsleute ziehen von der Ilmquelle im Hinterdorf bis zum Ortseingang und wieder zurück. Schifferverein „Eintracht“ Schmilka 22. Februar – Faschingsumzug in Bad Schandau: Stellen des Umzuges um 14.00 Uhr auf dem „Elbkai“, Motto „Nach Ost, nach West, und hin und her, geht unsre Kreuzfahrt über´s Meer.“, Karnevalsclub Bad Schandau -www.karnevalsclub-badschandau.de 29. Februar – Faschingsumzug in Reinhardtsdorf: 13 Uhr setzt sich der auf dem Parkplatz an der Glaserschmiede in Bewegung. Dort ist ab 12.30 Uhr stellen. Mit einem kräftigen RATSCH BUMM BUMM marschieren die Narren über die Hauptstraße zum Dorfplatz an den „Drei Fichten“. Während dem Umzug des Reinhardtsdorfer Karnevalsclubs gibt es Speisen und Getränke entlang des Weges, Reenerschdorfer Karnevalsclub - www.rkc-ev.de 7. März – Stadt Wehlen: Ab 12 Uhr wird auf dem Markt buntes Treiben herrschen. Formieren der Flotte um 13.30 Uhr Marktplatz, nach der Begrüßung vor dem Rathaus 14 Uhr Marsch durch das Wehlstädtel am rechten Elbufer. Mit großem Tamtam der Krippentaler Muntermacher, Fahnen- und Schiffsmodell-Umzug beschließen die Wehlener Schiffer den Reigen der Schifferfastnächte im Oberen Elbtal mit ihrem Fest. Schifferverein Wehlen - www.wehlen-online.de/Schifferverein Die Schifferfastnacht ist übrigens ein alter Brauch der einstigen Elbeschiffer. Im Winter, wenn auf der Elbe starke Eisschollen trieben oder sie gar wochenlang zugefroren war, musste die Schifffahrt ruhen, und die Schiffer saßen – weil sie keine Arbeit hatten – zuhause bei ihren Familien, Freunden und Bekannten. Doch bald sehnten sie sich nach wärmeren Tagen, um wieder auf ihre Schiffe zu können. Von Ende Januar bis in den März hinein trieben sie in den Orten entlang der Elbe symbolisch den Winter aus – fröhlich und ausgelassen mit allen im Dorf als Schifferfastnacht, die seitdem in den Orten des Oberen Elbtals mit eigenen Traditionen gefeiert wird. Daniel Förster

Remis im letzten Auswärtsspiel

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