

Mit viel Geschrei und Augenzwinkern werden am 16. und 17. Juli auf Burg Stolpen raue Sitten des Dreißigjährigen Krieges, aber auch das ganz normale Lagerleben dieser Zeit zelebriert. Jeweils von 10 bis 18 Uhr können geschichtsbegeisterte Besucher das Burghof-Fest erleben.
Im Mittelpunkt des Historienspektakels steht ein für Burg und Stadt bedeutsames Ereignis. 1632 wurde Stolpen von feindlichen kaiserlich-kroatischen Truppen belagert. Die Einwohner zogen sich auf ihre Burg zurück und verteidigten sie erfolgreich, sodass die Eindringlinge und Belagerer zum Abzug gezwungen wurden.
In der in sich geschlossenen Festung wurde Wäsche gewaschen, Brot gebacken oder am offenen Feuer gekocht. Wasser förderte man aus dem tiefsten Basaltbrunnen der Erde. Jedoch lief nicht alles harmonisch ab. Kleinere Scharmützel, Diebstähle oder andere Missetaten waren an der Tagesordnung und wurden rücksichtslos bestraft. Anketten am Pranger oder das Tauchen im Folterkäfig in die übel riechende Zisterne waren häufig angewandte Strafen.
Lebendig wird das zweitägige Spektakel im Wesentlichen durch den Familienverein »Stadtwache Stolpen« sowie den Traditions- und Schützenverein Fischbach.
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 6 Euro