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Schleuser nahm 5.000 Euro pro Person

Bundespolizisten aus Berggießhübel haben einen 22-jährigen Iraker festgenommen. Er steht im Verdacht der gewerbsmäßigen Schleuserei. Ein Ticket in die BRD kostete bei ihm 5.000 Euro.
Unauffällig: Das Fahrzeug des Schleusers. Foto: Bundespolizei

Unauffällig: Das Fahrzeug des Schleusers. Foto: Bundespolizei

Bereits am Mittwoch (17. Juli) kurz vor Mitternacht stellten Bundespolizisten aus Passau acht irakische Staatsangehörige ohne Ausweisdokumente am Bahnhof Passau fest. Durch Ermittlungen und Auswertungen der Bundespolizei Passau konnte die Identität des Schleusers festgestellt werden. Es handelt sich um einen 22-jährigen Iraker, der in Deutschland wohnhaft ist. Nur einen Tag später ging der Tatverdächtige der Bundespolizei Berggießhübel ins Netz. Er war gerade dabei, drei Personen aus Tschechien nach Deutschland zu verbringen. Durch die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht Passau wurde der Haftbefehl und eine Wohnungsdurchsuchung angeordnet. Aufgrund der guten deutschlandweiten Vernetzungen der Bundespolizei konnte der Beschuldigte am Freitag (19.Juli), nach dem Beschluss des Amtsgerichts Pirna, durch die Bundespolizei Berggießhübel an die Bundespolizei Passau übergeben werden. Zugleich durchsuchte die Bundespolizei Dortmund seine Wohnung, um Beweismittel sicherzustellen. Seit Samstag (20. Juli) sitzt der 22-Jährige in Untersuchungshaft in der JVA Passau. Er muss sich wegen Einschleusen von Ausländern verantworten. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau übernimmt die weiteren Ermittlungen, es wird ein größeres, organisiertes Netzwerk in diesem Fall vermutet. Die acht geschleusten Iraker, die pro Person rund 5000 Euro für die Schleusung bezahlt hatten, wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben.


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