Modernes in Mittelaltergewölben

Dietmar Gubsch, Jahrgang 1941, gibt bis 3. Januar einen kleinen Einblick in sein Schaffen im Schloss Dippoldiswalde. Malerei und Bildhauerei sind zwei gleichberechtigte Komponenten im künstlerischen Schaffen von Dietmar Gubsch. Seine Skulpturen, Ölbilder und grafische Arbeiten aus der Zeit zwischen 1981 bis 2015 werden im historisch interessantesten Teil der Galerei ausgestellt: Der niedrige Raum mit seinem mittelalterlichen Zellengewölbe gibt eine gute Kulisse für Gubschs moderne Kunst ab. Auf seinen Ölbildern sehen wir gigantische Hochhäuser, die in einen grenzenlosen Himmel ragen, daneben eine Skulptur mit ebensolchen Hochhäusern aus Aluminium und Holz und eine Skulpturengruppe mit verschiedenen Häuserformen aus geleimten Pappschichten, die er "Skyline" nennt. Dietmar Gubsch setzt sich intensiv mit dem Thema Individuum und Vermassung auseinander, ein Phänomen unserer Zeit, das er mit seinen künstlerischen Mitteln, ob als Skulptur, grafische Arbeit oder in Öl darstellt. Zwei etwa 40 Zentimeter hohe Köpfe aus Marmor und Serpentin schauen rechts und links in den Raum. Foto: PR