

Die Handballer des HSV Lok Pirna Dresden brauchten am vergangenen Samstag nicht lange suchen um einen Grund zum Feiern zu finden. „Da gab es gleich mehrere", hatte Torsten Schneider schnell eine Antwort parat. Der zehnte Saisonsieg, der auch gleichzeitig der höchste war, sowie der Geburtstag von „Toto" Schneider waren für die sächsischen Eisenbahner Grund genug, gleich nach dem Schlusspfiff in den Feiermodus überzugehen. Und damit das Bier in der Lok Kabine nicht ausgeht, gab es ja auch den Treffer zum 30:22 durch Robert Schulze. „Da passen alle genau auf, damit der beim 30. Treffer fällige Kasten ja nicht in Vergessenheit gerät." Mit insgesamt 16 Treffern brachten es Robert Schulze und „Toto" Schneider auf fast die Hälfte aller Pirnaer Tore. „Wer die Dinger macht, ist letztendlich egal. Hauptsache es sind heute wieder einmal über dreißig geworden", freute sich Dusan Milicevic über das deutliche Resultat. Zwickaus Trainer Jiri Tancos sprach in seinem Resümee von einem in der Höhe verdienten Erfolg von Pirna. „Unsere beiden Schlussmänner hielten heute leider weit unter Normalform". Nach einer Viertelstunde traf Srdjan Gavrilovic zum 10:6. Gavrilovic, von seine Mitspielern wegen des etwas schwierig auszusprechenden Vornamens nur „Hans" genannt, ist der Spieler im Lok Dress, der gern auch mal einen Treffer für die Galerie erzielt. Auch die Manndeckung gegen „Toto" Schneider und Robert Schulze änderte am Spielverlauf nichts. Alexander Hübner verbrachte angesichts des relativ deutlichen Vorsprungs einen relativ entspannten Abend auf der Lok-Bank. Insgesamt fühlten sich die 300 Zuschauer auf dem Sonnenstein mit fast 60 Treffern gut unterhalten. Zum Derby in 14 Tagen gegen Freiberg dürfen sich alle schon jetzt auf ein ganz besonderes Highlight des Pirnaer Fanprojekts freuen. In der Tabelle gab es wenig Veränderungen, da sich die Spitzenteams keine Blöße gaben. Der Tabellendritte Köthen setzte sich mit 27:21 deutlich gegen Glauchau/Meerane durch. Tabellenführer Radis gewann in Staßfurt hauchdünn mit 30:29. Über 1.000 Zuschauer sahen das Plauener Stadtderby zwischen dem HC Einheit und Plauen Oberlosa. Dort war Loks nächster Gegner Plauen Oberlosa mit 24:21 erfolgreich. (ar)