D. Förster/ck

Heimatserie auf absteigendem Ast?

Bad Schandau/Frankfurt. Die in der Sächsischen Schweiz gedrehten »Ranger«-Filme verzeichnen einen Zuschauerschwund. Wie geht's mit der Serie jetzt weiter?
Schauspieler Philipp Danne alias Nationalpark-Ranger Jonas Waldek (re.) dürfte nach den jüngsten Einschaltquoten nicht begeistert sein.

Schauspieler Philipp Danne alias Nationalpark-Ranger Jonas Waldek (re.) dürfte nach den jüngsten Einschaltquoten nicht begeistert sein.

Bild: Daniel Förster

Daran konnten diesmal auch die teils atemberaubenden Landschaftsaufnahmen nichts ändern: Die in der Sächsischen Schweiz gedrehte Fernsehreihe »Der Ranger – Paradies Heimat« hat deutlich an Zuschauern verloren. Das zeigen die geschrumpften Einschaltquoten der beiden neuesten, vornehmlich in und um Bad Schandau gedrehten, Heimatabenteuer, die kürzlich zur besten Sendezeit im Ersten TV-Premiere hatten und bis Anfang August in der ARD-Mediathek zu sehen sind.
 
Während Folge sieben mit dem Titel »Himmelhoch« noch 4,1 Millionen Menschen (13,9 Prozent Marktanteil) zur Erstausstrahlung vor die Bildschirme lockte, interessierten sich für den achten, bis dato letzten Film »Zusammenhalt« lediglich 3,68 Millionen (12,7 Prozent Marktanteil). Das war die bislang geringste Einschaltquote der Reihe, die im November 2018 mit »Wolfsspuren« startete. Das Format hatte damals auf Anhieb 3,93 Millionen Zuschauer in seinen Bann gezogen (13,1 Prozent Marktanteil).
 
Vor einem Jahr hatte die fünfte Folge »Junge Liebe« für einen Einschalt-Rekord gesorgt. Das Schicksal eines minderjährigen Liebespaares, das für seine Beziehung und sein Baby kämpfte, sahen trotz eines zeitgleichen ZDF-SPORTextra-Abends zum Beginn der Bundesliga-Rückrunde 5,57 Millionen Leute (16,6 Prozent Marktanteil). 710.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein – das bislang beste Ergebnis in der jüngeren Gruppe.
 
Wie es mit Abenteuern um den Nationalpark-Ranger Jonas Waldeck alias Philipp Danne weitergeht und ob die Serie fortgesetzt wird, ist noch unklar. Man befinde sich »derzeit noch in der Programmauswertung«, heißt es von Seiten der Filmeinkaufsorganisation ARD Degeto GmbH (Deutsche Gesellschaft für Ton und Bild) mit Sitz in Frankfurt/Main, in deren Auftrag die Reihe gemeinsam mit dem MDR seither produziert wurde.
 
 


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