pm/ck

Glasfaserausbau mit »Layjet«

Rosenthal-Bielatal. Der Kommunalversorger SachsenEnergie testet aktuell eine innovative Technologie zum kostengünstigen und vor allem schnelleren Glasfaserausbau.

Mit der Layjet-Technologie wird Glasfaser direkt ins Straßenbankett verlegt.

Mit der Layjet-Technologie wird Glasfaser direkt ins Straßenbankett verlegt.

Bild: SachsenEnergie / Martin Förster

SachsenEnergie hat den Test für ein neues, innovatives Verfahren zum Glasfaser-Ausbau gestartet. In Rosenthal-Bielatal werden seit letzter Woche Glasfaserleitungen mit dem patentierten Layjet-Verfahren verlegt. Die Maschine des österreichischen Unternehmens wird mehrere Monate lang Glasfaserleitungen in der Region verlegen.

Das »Layjet«-Verfahren wurde von Straßenbauexperten in Zusammenarbeit mit der TU Wien und der TU Graz entwickelt, über Jahre wissenschaftlich begleitet und von der TU München geprüft. Das Besondere: Layjet bringt die Leitungen in einem Schritt ins Straßenbankett, also in den Bereich neben der Straße. Direkt aufeinanderfolgend – mit derselben Maschine – werden ein Schlitzgraben ins Straßenbankett gefräst, die Leitung verlegt und das Straßenbankett wieder verschlossen. Integrierte Kehrbesen sorgen für eine sofort saubere und befahrbare Straße. Mit dieser Technologie wird es möglich sein, Glasfaser bis zu 20-mal schneller und störungsfreier zu verlegen. Ein Gewinn nicht nur für das bauausführende Unternehmen, sondern vor allem auch für Anwohner und Kommunen.

In den kommenden Monaten wird die Technologie nun in der Region getestet und dort auf rund 40 Kilometern Leerrohre verlegen. Im Anschluss möchte SachsenEnergie das Verfahren auch in weiteren Regionen nutzen. Damit kommt der Energieversorger schneller seinem Ziel näher, bis 2028 in Sachsen 200.000 Haushalte an das schnelle Glasfasernetz anzuschließen


Meistgelesen