

Sommer und leckeres Speiseeis gehören einfach zusammen. Damit der Genuss ungetrübt bleibt, erfolgt die hygienische Überwachung der handwerklichen Herstellung in Eisdielen und Eisständen durch die amtliche Lebensmittelüberwachung des Landratsamtes. Dabei werden mikrobiologische Untersuchungen von Speiseeisproben durchgeführt. Gibt es Beanstandungen, werden diese ausgewertet und im Rahmen einer weiteren Probenentnahme nachkontrolliert.
Hersteller und Verbraucher stehen beim Eis vor hygienischen Herausforderungen, denn der Zutatenmix aus Sahne, Zucker, Fett oder Ei ist keimanfällig. Hygiene bei Herstellung, Verkauf und Lagerung sind daher erstes Gebot.
Werden Keime, besonders in handwerklich hergestelltem Speiseeis nachgewiesen, liegt der Grund dafür meist in der Handhabung der Eisportionierer. Werden diese in stehendem Wasser aufbewahrt und darüber hinaus Wärme ausgesetzt, können sich die Keime vermehren. Deshalb sollte sich der Portionierer immer in Spülen mit durchlaufendem klaren Wasser befinden.
Weiterhin können über die Zutaten oder durch Hygienemängel des Personals bei der Herstellung von Speiseeis Bakterien und Viren ins Eis gelangen und dort verweilen, wenn die Eismasse vor dem Gefrieren nicht noch einmal erhitzt wird. Bei der industriellen Herstellung von Speiseeis werden die Zutaten deshalb pasteurisiert.
Zum Schluss aber noch eine gute Nachricht für alle Speiseeis-Fans:
Im Jahr 2025 wurden bisher 17 Proben von handwerklich hergestelltem Eis entnommen. Die Untersuchungen ergaben keinerlei Beanstandungen.