Eine gewichtige Botschaft für Besucher
Der Nationalpark Sächsische Schweiz feierte in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Und da gab es viele Geschenke. Und nun zum Abschluss des Jubiläumsjahres machte sich der Nationalpark selbst ein Geschenk. Nicht ganz uneigennützig. Und beteiligt daran waren auch andere – wie z. B. der Landkreis, der als Geburtstagsgeschenk zur Festveranstaltung im Frühjahr 500 Euro übergab. Und die wurden jetzt im wahrsten Sinne in Stein gemeißelt. Der Leiter der Nationalparkverwaltung Dr. Dietrich Butter weihte vor wenigen Tagen mit Bürgermeister Jörg Mildner und Tourismusverbandschef Klaus Brähmig in der Nähe der Bastei einen neuen Symbolstein für den Nationalpark ein. Rund 1,5 Millionen Besucher kommen jährlich zur Bastei, darunter ein zunehmender Anteil internationaler Gäste. Viele reisen mit dem Bus oder Auto an und wissen nicht, dass sie in einen Nationalpark einfahren. Die kleineren Begrüßungssteine werden da oft übersehen. Nun steht da aber ein 7,5 Tonnen schwerer Sandsteinkoloss, der nicht zu übersehen ist. Der neue Stein mit dem großformatigen Logo des Nationalparks weist künftig darauf hin, dass der Freistaat Sachsen hier zum Schutz der einmaligen Fels- und Waldnatur einen Nationalpark eingerichtet hat. Übersichtliche Infotafeln in acht Sprachen – in Deutsch, Tschechisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Niederländisch und Japanisch- empfangen künftig auch internationale Gäste mit wesentlichen Informationen. Da orientiert man sich auch an anderen Nationalparks. Und als Hintergrund für ein Fotomotiv eignet sich der Stein auch wunderbar „Mit der Einweihung des Nationalparksymbols an der Bastei können wir Gäste künftig besser an dieser wichtigen Stelle im Nationalpark empfangen. Und für unser Jubiläumsjahr ist es auch ein würdiger Abschluss“, freut sich Nationalparkchef Dr. Dietrich Butter. Für die Gestaltung des neuen Symbolsteins gab es einen internen Wettbewerb in der Nationalparkverwaltung. Die Mitarbeiter haben dann über die Entwürfe abgestimmt. „Der Stein sollte auffallen, aber sich in die Landschaft einpassen. Wir sind froh und ein wenig stolz über die gelungene Gestaltung“, sagt Dr. Butter. Die kleine Anlage mit dem großen dreieckigen Stein und dem eingelassenen Metalllogo und vier Infotafeln hat alle erforderlichen Genehmigungen erhalten. Eingriffe in Natur und Landschaft wurde wurden dabei minimiert. Gebrochen wurde der Stein im Reinhardsdorfer Steinbruch, den Feinschliff und die Ausarbeitung für das metallene Logo hat die Dresdener Steinmetzwerkstatt Hempel übernommen und die Papstdorfer Firma Landschaftspflege und Landschaftsbau Born die Geländegestaltung. Gekostet hat der Stein insgesamt 10.000. (caw)