

Man darf ihn wohl als ein Urgestein der Volkssolidarität und einen wahren Menschenfreund bezeichnen, der unermüdlich und mit positiver Energie für das Gemeinwohl eintrat und weiterhin – auch mit 82 Jahren – eintritt. So viel Lebensenergie hält ihn, der sich ganz in den Dienst für den Menschen stellt, fit. Karl-Heinz Hennig, liebevoll auch »Kalle« genannt, ist seit 1982 dauerhaft ehrenamtlich tätig.
Unter der Mitwirkung des Sonnensteiners entwickelte sich der Stadtteil-Treff, das Soziokulturelle Zentrum, zu einem Dreh- und Angelpunkt für viele Menschen in diesem Stadtteil. Seit 2006, dem Bestehen des Soziokulturellen Zentrums Sonnenstein, engagierte er sich intensiv an der Umsetzung und Entwicklung des Konzeptes für dieses Bürgerzentrum. Von 1992 bis 2021 war »Kalle« aktiver Vorsitzender der Ortsgruppe 31 Pirna der Volkssolidarität im Wohngebiet Pirna-Sonnenstein. Von 2009 bis 2019 engagierte er sich in der Seniorenvertretung Pirna als Ansprechpartner für die Belange der älteren Menschen.
»Das Ehrenamt soll sich für einen selber lohnen«, sagt Hennig ganz motiviert. »Ich tue das für meine Menschen in der Stadt, für meine Volkssolidarität.« Als einen wichtigen Erfolg bezeichnet er auch die über 900 Unterschriften, die auf seine Initiative hin gesammelt worden sind, damit eine Kinderklinik nach Pirna kommt. »Kalle« ist stolz, dass es geklappt hat. Aber auch vermeintlich kleinere Anliegen, wie die Verlegung einer Bushaltestelle auf dem Sonnenstein, die sich seitdem wieder an der Sparkasse und nicht erst hinter der Stadt befindet.
Dass er auch selber mit anpackt, bewies er, als er selber Schnee an der Haltestelle Remscheider Straße weggeschippte. Sein Appell lautet: »Wir brauchen mehr Volkshelfer!«
Pirnas Bürgermeister Markus Dreßler ist nach dieser Nominierung berührt und sagt: »Die Rede von Kalle kam tief vom Herzen. Es lohnt, sich in Pirna zu engagieren und der Gesellschaft zu dienen, die vom produktiven Mitmachen lebt.«
»Kalle« hat Tränen in den Augen und kann es kaum fassen, dass er den Preis erhält: »Alle haben bis zu diesem Abend dichtgehalten, außer einer Frau, die unbedingt wissen wollte, ob ich zur diesjährigen Weihnachtsfeier komme.«
»Mein Engagement für die Volkssolidarität habe ich quasi von meiner Mutter geerbt, die von Anfang an dabei war. ‚Miteinander – Füreinander‘ sind die Werte, die sie mir auf den Weg gab«, sagt Hennig. »Für mich ist es das Allerschönste, wenn man einem was schenkt. Das gibt mir Kraft.«
Mit seinem ehrenamtlichen Engagement ist »Kalle« ein Vorbild für alle. Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke zieht seinen Hut »vor so viel positiver Energie. Danke, Kalle!«