

Der in den vergangenen zwölf Monaten umfassend restaurierte spätgotische Flügelaltar aus dem Jahr 1518 zeigt in neuem Glanz die Mutter Gottes mit dem Christuskind und die heiligen Jungfrauen Margarethe, Katharina, Barbara und Dorothea mit ihren typischen Attributen. Neben der Gottesmutter und den vier heiligen Jungfrauen zeigt er eine Gnadenstuhldarstellung im darüberliegenden Gespränge sowie weitere Figuren.
Wird der Altar geschlossen, werden acht Ölgemälde mit Darstellungen der Geburt Jesu und vier weiteren Heiligen (Nikolaus, Georg, Stephanus, Erzengel Michael) sichtbar. Mit seinen Darstellungen macht er die göttliche Geschichte in menschlicher Erzählung erfahrbar und lädt zum Innehalten, Betrachten und Besinnen ein.
Der neu restaurierte Marienaltar in der Kirche Dohna wurde mit einem Gottesdienst am 10. Juli eingeweiht. Bei der geistlichen Zeremonie der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Heidenau – Dohna – Burkhardswalde waren rund 100 Besucher zugegen. In seiner Predigt stellte der Pfarrer die Innigkeit zwischen der Gottesmutter und dem Kind als Schlüssel zu einer persönlichen Lebenshaltung in den Mittelpunkt. Nach einjähriger Restaurierung durch die Werkstatt von Stefanie Matthes-Ehrig (Pirna) ist der Altar nun wieder vollständig zu sehen.
Der Dohnaer Altar ist mit dem Altar in der Kirche in Höckendorf sowie mit Altären im Osterzgebirge und Tschechien vergleichbar.