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Übernachtungen im Lausitzer Seenland erreichen Bestmarke

Senftenberg. Der Tourismus im Lausitzer Seenland verbucht für das Jahr 2023 ein insgesamt sehr gutes Ergebnis, teilt Katja Wersch aus dem Bereich Marketing des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland e.V. mit. Noch nie waren ihr zufolge so viele Übernachtungen in der jungen Urlaubsregion zu verzeichnen wie im letzten Jahr. Laut den statistischen Landesämtern Berlin-Brandenburg und Sachsen habe das Lausitzer Seenland mit 874.117 Übernachtungen im vergangenen Jahr eine Bestmarke erreicht.

Der Tourismus im Lausitzer Seenland verbucht für das Jahr 2023 ein insgesamt sehr gutes Ergebnis. Noch nie waren so viele Übernachtungen in der jungen Urlaubsregion zu verzeichnen wie im letzten Jahr.

Der Tourismus im Lausitzer Seenland verbucht für das Jahr 2023 ein insgesamt sehr gutes Ergebnis. Noch nie waren so viele Übernachtungen in der jungen Urlaubsregion zu verzeichnen wie im letzten Jahr.

Bild: Archiv/sts

Die Zahl der gewerblichen Übernachtungen erhöhte sich laut Wersch im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent und habe auch das Ergebnis des Vor-Corona-Jahres 2019 um 4,7 Prozent übertroffen. Die Zahl der Gäste in Beherbergungsbetrieben im Lausitzer Seenland sei von 2022 um 5,5 Prozent auf 285.380 im Jahr 2022 gestiegen. Die Zahl der Gästeankünfte bliebe noch 3,1 Prozent unter dem Vorpandemieniveau des Jahres 2019. Ein Zuwachs an Übernachtungen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr konnte Wersch zufolge sowohl im brandenburgischen als auch im sächsischen Teil des Lausitzer Seenlandes erreicht werden. Die Kommunen mit stärksten Zuwächsen im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 seien die Gemeinde Boxberg/O.L. mit dem Bärwalder See mit plus 20,6 Prozent (51.859 Übernachtungen), die Gemeinde Groß Düben mit dem Halbendorfer See mit plus 16,5 Prozent (21.968 Übernachtungen), die Stadt Lauta mit plus 11,2 Prozent (7.056 Übernachtungen) und die Gemeinde Neuhausen/Spree mit der Talsperre Spremberg mit plus 11 Prozent (70.943 Übernachtungen). Das zeige, dass nicht nur die Kommunen im Kerngebiet des Lausitzer Seenlandes vom Tourismus profitieren, sondern sich auch in den Randbereichen positive Effekte zeigen.

»Trotz vieler Herausforderungen, wie den Preissteigerungen, der nasse August und dem schmalen Sommerferienkorridor von sieben Wochen in unseren Hauptquellmärkten Sachsen und Brandenburg, konnten wir ein Rekordergebnis bei den Übernachtungen erzielen. Diese positive Entwicklung verdeutlicht die wachsende Attraktivität unserer Urlaubsregion, die nur gemeinsam mit den engagierten Gastgebern und Touristikern gesteigert werden kann«, freut sich Kathrin Winkler, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland e.V..

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liege wie im Vorjahr bei 3,1 Tagen. Die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Betten sei 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 30,9 Prozent auf 29,6 Prozent gesunken. 2019, im Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, blieben Wersch zufolge Gäste im Schnitt 2,8 Tage im Lausitzer Seenland. Diese Entwicklung zeige, dass die Gäste nach der Corona-Pandemie ihren Haupturlaub wieder vermehrt im Ausland verbringen und mehr Gäste wieder kürzer im Lausitzer Seenland Urlaub machen.

Die Anzahl der geöffneten Beherbergungsstätten habe im Jahr 2023 bei 151 Betrieben und 5.769 angebotenen Gästebetten gelegen. Alle Zahlen beziehen sich auf gewerbliche Betriebe mit mindestens zehn Betten in Mitgliedskommunen des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland e.V..

Die Tschechische Republik sei der wichtigste ausländische Quellmarkt für das Lausitzer Seenland. Das Lausitzer Seenland begrüßte laut Wersch 2023 im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Gäste aus Tschechien (5.014 Ankünfte). Die Zahl der Übernachtungen von tschechischen Gästen in gewerblichen Betrieben im Jahr 2023 betrug demzufolge 14.677 und sei damit geringfügig (0,68 Prozent) gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die Übernachtungszahlen würden damit noch 28,1 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 liegen.

Der Tourismus habe 2024 gute Aussichten im Lausitzer Seenland. Die Urlaubsreise habe einen hohen Stellenwert trotz Zukunftssorgen und aktuellen Krisen. Auch wenn die Reiselust innerhalb der Bevölkerung stabil sei, würden die Preissteigerungen das Reiseverhalten der Urlauber beeinflussen. Hohe Energie- und Rohstoffpreise, Inflation und Fachkräftemangel würden eine Herausforderung für die Tourismusbranche bleiben. Trotz dessen blicke Kathrin Winkler insgesamt positiv auf das Jahr 2024: »Neue Angebote und Investitionen und der breite Sommerferienkorridor von zehn Wochen stimmen uns zuversichtlich. Weiterhin gilt es die Nebensaisonen zu stärken. Neben Tschechien haben wir in diesem Jahr auch erste Marketingaktivitäten in Polen gestartet. In beiden ausländischen Märkten liegt noch viel Potenzial Gäste für unsere attraktive Urlaubsregion zu begeistern.«


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