

Unter dem Titel »Lausitzer Kulturlandschaft – Das Beste nach oben« würden Expertinnen und Experten über Möglichkeiten informieren, die den Boden in den Bergbau-Folgelandschaften wieder nutzbar machen. Mit dabei sei auch Deutschlands bekannteste Ameisen-Expertin und Biologin Christina Grätz. Mit ihrem Jänschwalder Unternehmen Nagola Re GmbH habe sie bereits zahlreiche Flächen in Bergbau-Folgelandschaften renaturiert und begrünt. Interessierte seien herzlich eingeladen, sich mit Fragen und Impulsen am Kolloquium zu beteiligen.
Caroline Schulz, Projektleiterin für die Bürgerregion Lausitz am Knotenpunkt IBA-Studierhaus: »Die Bürgerregion Lausitz möchte die Menschen ermutigen, ihre Region mitzugestalten. Beteiligung braucht Information und Transparenz – erst recht, wenn es um ein so prägendes Element wie den Boden in den Bergbau-Folgelandschaften geht. Weil dieser Anblick einen großen Einfluss auf die Identifikation mit der Region hat, ist es wichtig, dass die Menschen vor Ort verstehen können, wie der Boden wieder nutzbar gemacht werden soll. Aus diesen Informationen können gemeinsame Ideen entstehen, die Bürgerinnen und Bürger mitgestalten.«
»Das Beste nach oben«
Der Titel der Veranstaltung »Das Beste nach oben« sei dem neuen Buch von Martin Baumert entliehen. Der Experte vom Deutschen Bergbau-Museum in Bochum zeichne darin die Rekultivierungsforschung und -praxis in der DDR seit den 50er Jahren nach. Die Studie zeige, dass sich Expertinnen und Experten schon sehr früh mit der Wiedernutzbarmachung des Bodens nach der Kohle beschäftigten und ihr Wissen in viele Teile der Welt vermittelten.
Diese früheren Pläne seien die Grundlage für die Veranstaltung im IBA-Studierhaus. Mit Blick auf den Klimawandel und den Wasserhaushalt im Lausitzer Boden seien Konzepte und Ideen für konkrete Umsetzungs-Projekte gefragt. Neben Vorträgen zu neuesten wissenschaftlichen und technischen Erkenntnissen werde es Raum für Diskussionen und zum Entwickeln von Chancen geben. Das Neue Große Landschaftstheater NGLT gebe gleich zu Beginn des Kolloquiums einen künstlerischen Impuls zum Thema.
• Das IBA-Studierhaus bittet bis zum 12. April um Anmeldungen per E-Mail unter info@iba-studierhaus.de