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Gold und Silber für Trauzimmer

Senftenberg. Verschlungene Ringe in Silber und Gold bringen ab sofort neuen Glanz in das Trauzimmer im Rathaus. Mit Blick auf die Ölmalerei des Senftenberger Künstlers Heinz-Christian Hübner geben sich jetzt Senftenberger Brautpaare ihr Eheversprechen.
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Das Ölbild »Die Ehe ist Raum und Zeit« wurde gleich nach der Übergabe vom Künstler Heinz-Christian Hübner (r.) und  Amtsleiter André Nickel aufgehangen.

Das Ölbild »Die Ehe ist Raum und Zeit« wurde gleich nach der Übergabe vom Künstler Heinz-Christian Hübner (r.) und Amtsleiter André Nickel aufgehangen.

Foto: Andrea Budich

Die Ringe bekommen im Trauzimmer des Rathauses Senftenberg jetzt doppelte Bedeutung. Sie liegen nicht nur auf dem Tisch der Standesbeamten, sie hängen auch an der Wand. Der aus Berlin stammende und seit zwei Jahren in Senftenberg lebende Künstler will mit seinem Werk »Die Ehe ist Raum und Zeit« die Verbindung zweier Menschen durch die verschlungenen Ringe symbolisieren. Die mit dem Schriftzug Senftenberg und dem Stadtwappen versehenen Ringe in Großformat funkeln in Silber und Gold. »Die Ehen, die wir hier schließen, sollen schließlich bis zur Silbernen und Goldenen Hochzeit halten«, erklärt Sachgebietsleiterin Anja Hagendorf-Mai.

 

Die Erklärung für das goldene Netz auf dem Bilduntergrund liefert der Künstler selbst. Er bildet das aus der Einsteinschen Relativitätstheorie bekannte Raum-Zeitdiagramm. »Hier Symbol für den Wunsch zweier Menschen, von nun an, an einem Ort zu leben und gemeinsam durch die Zeit gehen zu wollen«, so Heinz-Christian Hübner.

 

Das Ring-Bild ist ein Auftragswerk und zugleich ein Geschenk des Neu-Senftenbergers Heinz-Christian Hübner an seine neue Heimatstadt. »Die Senftenberger können ruhig ein bisschen mehr stolz auf ihre Stadt sein«, sagt der Berliner mit einem Augenzwinkern.

 

Das in neuem Glanz erstrahlende Trauzimmer wird bei den beiden Eheschließungen am Freitag und Samstag dieser Woche eingeweiht. Standesbeamtin Heike Vetter wird als erste den Brautleuten das Ja-Wort mit dem neuen Bild im Rücken abnehmen.

 

Im Ranking der beliebtesten Hochzeits-Locations in Senftenberg liegt das Trauzimmer im Rathaus übrigens auf Platz 1. Erst danach folgen das Schloss und das Fahrgastschiff. Heiraten, das bestätigt Anja Hagendorf-Mai, liegt bei den Senftenbergern wieder voll im Trend. 90 Ehen hat sie mit den beiden Senftenberger Standesbeamtinnen bis Ende September geschlossen. »Wir nehmen damit wieder Kurs auf über 100 glückliche Brautpaare«, freut sich Heike Vetter.

 

Das bisher im Trauzimmer ausgestellte auf Blattgold gemalte Werk »Das Goldene Bild von Senftenberg«, 1939 von G. Wendt gefertigt, bekommt einen neuen Platz an seinem Entstehungsort, dem Polenz-Haus.


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